Der neue amerikanische Präsident Obama sagte gestern:
Unsere Wirtschaft ist schwer angeschlagen, durch die Gier und Verantwortungslosigkeit weniger – aber auch durch unser kollektives Versagen, harte Entscheidungen zu treffen und unsere Nation auf ein neues Zeitalter vorzubereiten.
Warum haben wir keinen Politiker, der es uns ähnlich klar sagt und gleichzeitig Aufbruchstimmung verbreitet?
Nachdem die F.A.Z. gestern an prominenter Stelle darauf hinwies, dass Obama einen engen Bezug zu Lincoln sucht, ist es wieder einmal Zeit für die vielzitierten Worte, die Lincoln wahrscheinlich irrtümlich zugeschrieben wurden:
You cannot strengthen the weak by weakening the strong. You cannot help small men by tearing down big men. You cannot help the poor by destroying the rich. You cannot lift the wage earner by pulling down the wage payer. You cannot keep out of trouble by spending more than your income. You cannot further the brotherhood of man by inciting class hatreds. You cannot establish security on borrowed money. You cannot build character and courage by taking away a man’s initiative and independence. You cannot help men permanently by doing for them what they could and should do for themselves.
Warum hören wir das in Deutschland nicht?
Beachtlich, was derjenige da gesagt hat – der nicht Lincoln gewesen sein soll? Egal, Hauptsache, es ist überhaupt mal gesagt worden; das, was er damit hochhält, verstehe ich unter echter, intelligenter und wohlmeinender Liberalität. Konjunktur hat sie leider nicht … aber Rückbesinnung erscheint mir überfällig.
Danke, dass Du es ‚bringst‘, stefanolix (-: !
In der englischsprachigen »Wikiquote« findet man den Hinweis auf den wirklichen Autor William_J._H._Boetcker, dort sind auch die »cannots« im Original zu lesen. Es wäre sicher interessanter, wenn das Zitat von Abraham Lincoln wäre;-)