Der Büchersucher

30. Juni 2009

Eine Meldung und ihre Verbreitung

Die Nachrichtenagentur ddp veröffentlicht einen Artikel, in dem ein Traumjob für Studenten beschrieben wird: Der Büchersucher. Ein Büchersucher soll in einer großen Universitätsbibliothek nach Büchern suchen, die versehentlich oder absichtlich falsch eingeordnet wurden. Die Tätigkeit der beiden Büchersucher an der Duisburger Uni-Bibliothek wird wirklich anschaulich beschrieben. Man würde sich fast wünschen, an der Uni mal einen solchen Job gehabt zu haben.

Bis dahin ist alles in Ordnung. Stutzen lässt der letzte Absatz:

Um in Zukunft den Bücherverlust noch weiter einzudämmen, setzt die Bibliotheksverwaltung auf neue Technologien. So soll ein elektronisches Sicherungssystem, der sogenannte Radiotransponder, den Ort eines Buches per Signal melden. Der Bibliotheksmitarbeiter kontrolliert mit einem Detektor die Regale, die dann ein Signal aussenden. Zugleich können Bücher bei der Ausleihe schneller verbucht werden und die Exemplare sind besser vor Diebstahl und dem Verstecken geschützt. Das sei, so Bibliotheksdirektor Albert Bilo, die Zukunftstechnologie.

Wenn Sie jetzt stutzen und sagen: »Das ist doch keine Zukunftstechnologie, das wird doch schon seit Jahren eingesetzt …«, dann haben Sie recht. Die Wikipedia weiß mehr:

Transponder in Form von Etiketten, die beispielsweise die Mediensicherung und Verbuchung in Bibliotheken erleichtern, werden erst seit dem Jahr 2000 in großen Stückzahlen hergestellt. [Quelle (siehe dort auch unter dem Gliederungspunkt »Einsatz«)]

Aber unsere Presse schreibt natürlich lieber Agenturmeldungen ab und deshalb ist RFID in der Bibliothek eben immer noch Zukunftstechnologie. Ganz vorn dabei: das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg. Früher habe ich mich mal gefragt: Ja, schreiben die alle voneinander ab? Heute weiß ich, wo sie abschreiben ihre Meldungen beziehen …

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Duck Content

30. Juni 2009

Die »Titanic« hat jahrelang Berichte über die Rettung von Entenfamilien durch die Polizei gewürdigt. Das gehört unbedingt auch in ein Blog: heute retten sich schiffbrüchige Enten selbst. [29.06.2009, Elbe unterhalb der Marienbrücke, Klick auf die Bilder vergrößert die Enten, siehe auch: Bird Content].

Enten auf einem Ast in der Elbe (2)

Enten auf einem Ast in der Elbe (2)

Enten auf einem Ast in der Elbe (1)

Enten auf einem Ast in der Elbe (1)


Reden können in der Politik viel bewirken

30. Juni 2009

Der Rede der Dresdner Oberbürgermeisterin in Sevilla merkt man nicht an, dass an ihr tagelang gearbeitet wurde. Sie enthält einen Fehler, der schon allein zu diplomatischen Verwicklungen führen kann:

Der Beschluss des Komitees in Quebec, den Bau zu stoppen und alternativ einen Tunnel zu planen, ist somit aus rechtlichen Gründen nicht möglich.

Das ist Unsinn. Aus Sicht der Oberbürgermeisterin kann der Beschluss aus juristischen Gründen nicht umgesetzt werden. Aber ob ein UNESCO-Beschluss »rechtlich möglich« ist, kann sie ganz sicher nicht entscheiden oder kommentieren.

Man muss die ganze Rede laut lesen, um zu verstehen, dass sie nichts bewirken konnte. Kurt Tucholskys »Ratschläge für einen schlechten Redner« standen in der DDR im Lesebuch für den Deutschunterricht, aber das hat offenbar nichts bewirkt …

Die Elbnymphe schrieb damals eine Postkarte an die Leserbriefschreiber der SZ. Ich würde gern eine Frage an das Rathaus senden: Warum leistet sich die Stadt Dresden nicht wenigstens einen kundigen Redenschreiber? Warum leistet sich die Stadt Dresden nicht wenigstens eine Lektorin? Liegt es am Arbeitsstil der Oberbürgermeisterin? — Dresden wird weit unter Wert regiert und merkt das schon lange nicht mehr.


Weinberg

30. Juni 2009
Dinglingers Weinberg über der Elbe

Johann Melchior Dinglingers Weinberg über der Elbe (Klick vergrößert).


Bird Content

29. Juni 2009
Ein Vögelchen hat mir gezwitschert ...

Ein Vögelchen hat mir gezwitschert ...


Wie man sich über liberale Prinzipien hinwegsetzt

27. Juni 2009

In der aktuellen Folge meiner Betrachtungen zu den Dresdner Possenspielen des Sommers 2009 widme ich mich einer Partei, der ich als Liberaler manchmal irrtümlich zugeordnet werde: der Dresdner FDP.

Mit welchen der folgenden liberalen Prinzipien stimmt die Zustimmung der Dresdner FDP zur Berufung des »Supermanagers« Wolfram Köhler überein?

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Wie man die Demokratie kaputtmacht

26. Juni 2009

Journalisten, Blogger, Kommentatoren und Politiker aus aller Welt projizieren ihre Meinungen von weit oben auf die wunderbaren Wiesen des Elbtals. Auf unseren Elbwiesen haben viele Bilder Platz:

Einige Konservative und Liberale projizieren das Bild vom Sieg der Demokratie gegen die Bürokratie. Das kleine Dresden gegen die übermächtige Bürokratie der Unesco. Vergesst es ganz schnell wieder! Dresden hat nicht gegen die Unesco, sondern immer nur gegen sich selbst gekämpft. Und ab heute geht der Kampf in Selbstzerfleischung über.

Einige Demokraten projizieren das Bild vom Musterbeispiel für Bürgerbeteiligung. Die Wahlbürger Dresdens hätten frei über eine Brücke entschieden. Vergesst es ganz schnell wieder! Den Dresdnern wurde eine bis ins Detail vorgefertigte Entscheidung vorgelegt. Auf dem Wahlzettel stand in unsichtbaren Buchstaben: »Friss oder stirb!«. Die Bürgerbeteiligung wurde zur Farce. Demokratie war nur noch nach den Vorgaben der freistaatlichen Verwaltungsdiktatur möglich.

Alternative und Grüne in den Redaktionsbüros und Umweltorganisationen projizieren ihr Bild von urbanen verkehrsberuhigten Zonen auf Dresden. Das kleine Dresden als Objekt alternativer Verkehrsplanung und Verkehrsberuhigung. Vergesst es ganz schnell wieder! Eine wachsende Großstadt am Fluss braucht auch Straßen, Tunnel und Brücken. Wir lieben alle unsere Nischen, aber wir müssen sie hin und wieder verlassen.


Wir Dresdner sind nicht die Zielgruppe Eurer Projektionen. Wir müssen hier leben. Aus Dresden geht man nicht weg, obwohl es in letzter Zeit sehr wehtut. Deshalb lasst uns allein mit all dem Mist, den wir uns hier eingebrockt haben. Sucht Euch andere Themen. Und wenn Ihr doch über Dresden schreiben wollt: dann kommt zu uns und schaut Euch die Stadt an, über die Ihr schreibt.

Stellt Euch in die Brückenbaustelle und schaut 35 Meter in die Luft. Stellt Euch an die potentielle Tunnelbaustelle und denkt Euch ein riesiges schwarzes Loch, in dem auch alte Bäume verschwinden werden. Lauft durch das Gebiet, in dem der »Turm« spielt und atmet die Vergangenheit ein. Dann fahrt nach Hause und schreibt!


In der Demokratie wird einmal gewählt und dann wird jahrelang regiert. Diese Stadt wird derart weit unter ihrem Wert regiert, dass man es sich kaum vorstellen kann. Wir haben eine Oberbürgermeisterin, die lediglich ihre Macht auf der kommunalen Ebene absichert. Mehr kann sie nicht. Sie kann sich international überhaupt nicht verständlich machen, sie versagt auch bei der Vertretung unserer Stadt gegenüber Freistaat und Bund.

Warum diese harten Worte? Im Schatten dieser Ereignisse tagt der alte Stadtrat zum letzten Mal und er wird auf Drängen der Oberbürgermeisterin eine millionenschwere Entscheidung treffen: Ein »Supermanager« soll installiert werden, um Dresden besser zu vermarkten.

Wenn man aber einen Supermanager braucht, dann impliziert das meist ein vorangegangenes Totalversagen. Der Erwählte ist ohne formelle Qualifikation, er kommt von keiner adäquaten Position, er hat unzureichende Referenzen und er hat keine Erfahrung in der Verwaltung einer Großstadt. Sein einziges Konzept besteht darin, »mehr Geld in die Hand zu nehmen«.

Wenn eine solche Entscheidung noch am letzten Tag ohne fundierte Vorbereitung mit der alten Mehrheit durchgepeitscht wird, dann kann das einfach nicht in Ordnung sein. So wird die Demokratie immer weiter demontiert: Gerade sind die Bürger zur Wahl gegangen, um über die Politik der Zukunft abzustimmen. Kurz danach treffen die Alten eine millionenschwere Fehlentscheidung. Das wird nur dann ohne Auswirkungen auf die Demokratie bleiben, wenn die Leute vergessen. Aber das Netz vergisst nie.


Zur Personalie Wolfram Köhler

25. Juni 2009

Leistung muss sich lohnen. Leistung soll sich auch im Öffentlichen Dienst lohnen. Aber die in der Presse veröffentlichten Vorlagen zur Einstellung des Messe,- Sport- und Bäderbeauftragten Wolfram Köhler haben aus meiner Sicht mehrere entscheidende Fehler:

  1. Es wird eine mächtige Position geschaffen, die in der Struktur unserer Verwaltung nicht vorgesehen ist. Die Struktur und ihre Funktionsbeschreibungen haben aber ihren Sinn.
  2. Es baut einen unnötigen Zeitdruck auf, wenn ein alter Stadtrat in seiner letzten Sitzung eine Entscheidung treffen muss, die weit in die Zukunft reicht. Jede Entscheidung über Herrn Köhler muss im neuen Stadtrat getroffen werden.
  3. Eine Unkündbarkeit für fünf Jahre (ohne Probezeit) kann bei vorzeitigem Vertragsende zu hohen Forderungen führen.
  4. Die festgeschriebene Beteiligung eines öffentlich Bediensteten an allen eingeworbenen Sponsorengeldern (im Gespräch sind 15%) kann und wird zu Interessenkonflikten führen.

»Wir wollen ihn« ist kein Argument. Ingolf Roßberg wird das aus seiner bitteren Erfahrung sicher bestätigen.

Ich hasse alle Pfuscherei wie die Sünde, besonders aber die Pfuscherei in Staatsangelegenheiten, woraus für Tausende und Millionen nichts als Unheil hervorgeht.” Goethe zu Eckermann im März 1832

Ich will nicht meckern, ohne eine Alternative aufzuzeigen:

Wenn man in Dresden wirklich eine Position zur Förderung von Kultur, Sport und Tourismus schaffen will, soll man eine private Rechtsform wählen und Köhler als Geschäftsführer eines stadteigenen Unternehmens einsetzen.

Leistung und Einkommen sollen an messbaren Erfolg gekoppelt werden, aber eine Führungskraft sollte auch die volle Verantwortung für Fehler übernehmen. Beides fehlt in den bisherigen Vorlagen!


Frösche und Bremsen

25. Juni 2009

Zwei Meldungen, die dem ersten Anschein nach nichts miteinander zu tun haben:

AFP meldet, dass in Indien wieder die traditionellen Froschhochzeiten stattfinden: indische Bauern verheiraten in einem Hochzeitsritual ein Paar Frösche. Sie hoffen, dass dadurch die Götter gnädig gestimmt werden und Regen auf die Erde schicken.

Die Washington Post meldet, dass die Wartung der Bremsen des Unglückszuges überfällig war. Die Spreizung von Wartungsintervallen wird auch als Ursache der ICE-Ausfälle in Deutschland vermutet.

Die einen verheiraten Frösche und hoffen auf Regen. Die anderen verlängern die Wartungsintervalle und hoffen, dass nichts passiert. Und warum halten sich letztere für vernünftiger?


Mehr Licht? Anderes Licht?

24. Juni 2009

Und jetzt noch zu etwas völlig anderem: Passen die Farben dieser Lichter wirklich zusammen? Ein Klick vergrößert die Bilder. Sie sind nicht manipuliert, die Kamera hat die Lichtverhältnisse ganz gut getroffen.

Lichtverhältnisse

Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten in Dresden

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Regenblume

24. Juni 2009

Weil das Wünschen gestern leider nicht geholfen hat, gibt es jetzt eine unscheinbare Regenblume vom Wegesrand.


Blume vom Wegesrand im Regen

Blume vom Wegesrand im Regen


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Ungeordnete Gedanken in der Nacht des Welterbes

24. Juni 2009

[Anmerkung: Geordnete Gedanken findet Ihr hier]

Ich habe den späten Abend im Welterbegebiet verbracht — wie lange werde ich das noch sagen können? Nun begrüßt mich im iTunes beim französischen Classic-and-Jazz-Sender die Stimme von Aretha Franklin mit It Ain’t Necessarily So aus »Porgy And Bess«.

It ain’t necessarily so
It ain’t necessarily so
Dey tell all you chillun de debble’s a villain
But ‚taint necessarily so

Das passt irgendwie auf den ganzen Tag. Denn wenn ich einem Gast oder einem Zugereisten das Problem um Welterbe und Brücke erkläre, dann ist am Anfang jeder dritte Satz: Nein, das stimmt nicht ganz.

Etwa so: Nein, die Dresdner hatten keinen Volksentscheid gegen das Welterbe. Nein, da hat Ihre Lokalzeitung schlecht recherchiert. Ach, was heute alles in der Zeitung steht …
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Ich möchte mal wieder die Sonne sehen …

23. Juni 2009
Leider ist die Sonnenblume auch nur ein Ersatz ...

Leider ist die Sonnenblume auch nur ein Ersatz ...


Sprüche der Schande

23. Juni 2009

Das hat ja auch etwas Absurdes: man bezeichnet ausgerechnet einen zutiefst Bürgerlichen als »vaterlandslosen Gesellen«, der aus dem Ausland viel Geld für das Dresdner Gemeinwesen gespendet und im Ausland viel Geld für selbiges gesammelt hat. So schreibt es der Getroffene in der Süddeutschen Zeitung. Ich kann dem Artikel nicht in allen Punkten zustimmen (darüber wird noch zu reden sein). Aber ich schäme mich dafür, dass sächsische Politiker einen Nobelpreisträger mobben, weil sie glauben, es ihren Wählern schuldig zu sein.

»Vaterlandslose Gesellen« — abgesehen davon, dass dieses Wort auf den Nobelpreisträger Professor Blobel absolut falsch angewendet wurde: War »Wilhelm Zwo« wirklich ein Vorbild für Demokraten? War das nicht eine Zeit, in der freiheitliche und demokratische Bestrebungen verfolgt wurden?

Darf ich für die Herren Vaatz & Co. den Begriff »Sprachverstandslose Gesellen« einführen oder hat das schon jemand getan? [via: Elbnymphe]


Andere reden vom Welterbe …

22. Juni 2009

aber was der CDU und der FDP in Dresden wirklich wichtig ist, sieht man auf diesem Bild: Parken vor dem »Schillergarten«.

Parken am Schillergarten

Parken am Schillergarten. Klick vergrößert die Autos;-)


Mit der Elbe leben …

21. Juni 2009

fand ich neulich als Kategorie auf einem Blog aus Dresden. In Dresdner Blogs wird gern auf die Woge auf der Augustusbrücke Bezug genommen (und hier bekommt man sogar einen überraschenden Zusammenhang erklärt). Es gibt aber auch noch die »Loschwitzer Sandsteinwelle« unterhalb des Körnerplatzes:

Die Welle am Körnerplatz

Die Welle am Körnerplatz (ein Klick auf die Bilder vergrößert).

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Psychologie am Morgen

21. Juni 2009

Ich sitze morgens unausgeschlafen auf dem Fahrrad und man sieht mir das auch an: die Beine spielen von allein mit, aber das Gesicht spiegelt in scheinbar unbeobachteten Momenten zu viel aus meinem Inneren wieder. — Ich treffe an der Ecke auf eine augenscheinlich ebenso unausgeschlafene Person, die ich entfernt kenne und sonst eigentlich auf dem Schulweg unserer Kinder grüße. Wir sind beide perplex. Für eine halbe Sekunde kreuzen sich die Blicke, nach zwei Sekunden und zehn Metern drehen wir uns beide um. — Ich hoffe, dass sie nicht auch jetzt noch über wenige Sekunden an einem viel zu hellen Morgen nachdenkt;-)


Standortentscheidung

21. Juni 2009
Ein Klick zeigt die Ironie der Geschichte ...

Ein Klick zeigt die Ironie der Geschichte ...


Dresden verspielt nicht nur das Weltkulturerbe (1)

21. Juni 2009
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Kino am Hauptbahnhof (Klick zeigt das ganze Elend).


Kugel im Brunnen

17. Juni 2009
Der Brunnen sprudelt, aber die Kugel dreht sich nicht (mehr).

Der Brunnen sprudelt, aber die Kugel dreht sich nicht (mehr).


Verräterpartei SPD

16. Juni 2009

Ich mache das sonst sehr selten, aber »Verräterpartei SPD« ist für mich einfach ein Begriff, der heute tausendfach in die Blogs gehört und tausendfach verbreitet werden sollte.

Die ZEIT hat einen sachlich treffenden Artikel. In meinen Augen ist die SPD für viele Jahre unwählbar.


Killerspiele im Barock

15. Juni 2009

Schockierende Beweisfotos zeigen: damals waren Killerspiele bereits unter Vorschulkindern verbreitet.

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Killerspiel in Stein (Klick vergrößert den Schrecken).

Familienministerin von der Leyen zeigte sich tief betroffen und ließ keinen Zweifel daran, dass sie noch vor der Bundestagswahl eine Gesetzesvorlage einbringen werde. Niemand solle diese schockierenden Plastiken mehr sehen. Jährlich würden damit Hunderttausende zahlungskräftige Touristen angelockt, ließ sie verlauten, bevor ihr die Stimme ins Hysterische kippte.

Justizministerin Zypries will auch eine Protokollierung der Blickversuche in das Gesetz aufnehmen lassen. CDU und SPD werden nun noch vor der Sommerpause ein Gesetz über Stopschilder vor derartigen Kleinplastiken auf den Weg bringen.


Der Wahlkampf geht weiter

14. Juni 2009

Das wird doch wieder richtig schön:

Den Wahlkampf will Müntefering genauso führen wie 2005: Damals sei die Lage ähnlich gewesen, und man habe es geschafft, die Wähler zu mobilieren. Die Attacken auf den politischen Gegner sollen direkter, konkreter und zugespitzter werden. [Quelle]

Direkter, konkreter und zugespitzter als im Schmutzwahlkampf 2005?
Passende Ausrüstung: ein Horn, ein Spieß und ein Münte:

Zur Jagd geblasen: wer nichts anzubieten hat, konzentriert sich auf das Tröten und Stechen ...

Zur Jagd geblasen: wer nichts anzubieten hat, konzentriert sich auf das Tröten und Stechen ...

Aus der Partei Willy Brandts ist eine Partei der Zypries‘ und Wiefelspütze geworden, die in vorderster Front für Zensur und Überwachung eintreten.

Die alte Sozialdemokratie, die ich früher mal als politische Kraft respektiert habe, gibt in Wahrheit als einziges Wahlziel aus, Schwarz/Gelb zu verhindern und unter Frau Merkel weiterzumeiern. Denn einholen werden sie sie nicht mehr.


Urlaubsreif

14. Juni 2009
Ein Klick vergrößert die Sehnsucht nach dem Urlaub ...

Ein Klick vergrößert die Sehnsucht nach dem Urlaub ...


Kugelrund-Kommunikation

13. Juni 2009

Ich verstehe das ja: Graffiti sind Kommunikation und bunt und manchmal Kunst … aber welchen Sinn hat eigentlich diese Schmiererei auf der Steinkugel vor der Martin-Luther-Kirche?

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Kugel am Martin-Luther-Platz

Ich erinnere mich an die Kugel noch aus einer Zeit, als sie sich im Wasser gedreht hat (ist das nicht diese Kugel)? Damals sah sie noch besser aus. Ich schließe mich also Antons Meinung an: Um Missverständnissen vorzubeugen, ich billige grundsätzlich Vandalismus nicht. Würde aber nicht jede Art von Graffiti dazu zählen, denn manchmal können solche auch sehr dekorativ sein.