This entry was posted on Dienstag, 14. Juli 2009 at 10:53 and is filed under 42, Bilder. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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Unter anderem weil die bösen Naturvölker an ihren Naturgottheiten festhalten wollten. Sie wurden dann ihrer Kreativität beraubt und gleichgeschalten. Überall, und schon damals, dasselbe was heute seine Fortsetzung nicht nur in Supermärkten und dem Fernsehen findet.
So bin ich wirklich froh, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man sich den Fernseher gar nicht erst in die Wohnung stellen muss;-)
—
Ich bin selber christlich geprägt und will niemandem seinen freiwillig und eigenverantwortlich ausgeübten Glauben absprechen. Kritisch wird es für mich an der Stelle, wo Religion und Macht verbunden werden. So gibt es natürlich Punkte, die ich im Sinne der Aufklärung hinterfrage.
Als Außenstehender kann man in Würzburg heute keine Gleichschaltung mehr feststellen, die Beteiligung an der Prozession hielt sich auch in überschaubaren Grenzen. Früher muss das schlimm gewesen sein. Und bis heute ist der Einfluss der Katholischen Kirche auch auf die Wirtschaft sehr stark (damit über die Arbeitsplätze auch auf die Menschen).
Die Missionare mit Dolch und Schwert sind ja der Legende nach als Märtyrer gestorben. Lange Jahre später hat man dann eine Ausgrabung inszeniert, um Reliquien zu finden. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob es wirklich die sterblichen Überreste der Heiligen sind, die heute noch jedes Jahr ausgestellt werden. Ich halte es in jedem Fall für eine Missachtung der Totenruhe und für einen sehr abstrusen Kult.
@Falk: Ich stolpere in letzter Zeit immer häufiger darüber; daher meine Frage, ob „gleichgeschalten“ in der neuen Rechtschreibung eine gültige Variation des Partizips „gleichgeschaltet“ ist.
Der Sprung von der gewaltsamen Missionierung der Naturvölker zu Massenmedien und Massenfraß kann ich nicht nachvollziehen: während jenen tragischerweise keine Wahl blieb (sehr interessant in diesem Zusammenhang ist der Spielfilm „Die Rückkehr der weißen Götter“ (1982) mit Gottfried John, in dem das Leben des Bartolomé de las Casas verfilmt wurde) steht es uns frei, die Glotze abzuschalten und die Tiefkühlkost links liegen zu lassen.
Vermutlich ist das eher eine lokale Sprachgewohnheit, ich kenne »gleichgeschalten« schon aus der DDR-Zeit (in der weniger gleichgeschaltet war, als man gemeinhin annimmt). Victor Klemperer verwendet dagegen in LTI noch »gleichgeschaltet«.
Das digitale DUDEN-Synonymwörterbuch kennt »gleichgeschaltet« als Synonym für »angepasst« und »uniformiert«. Man sieht: es ist mit großer Vorsicht zu verwenden;-)
Im Ernst: ich hätte nie gedacht, was man alles lernen kann, wenn man sich am Tag mal eine Stunde intensiv mit einem ganz unbekannten Thema befasst, um darüber zu bloggen. Ich hätte nie gedacht, wie motivierend und wie kommunikativ Bloggen sein kann. Das musste jetzt auch mal raus;-)
Unter anderem weil die bösen Naturvölker an ihren Naturgottheiten festhalten wollten. Sie wurden dann ihrer Kreativität beraubt und gleichgeschalten. Überall, und schon damals, dasselbe was heute seine Fortsetzung nicht nur in Supermärkten und dem Fernsehen findet.
So bin ich wirklich froh, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man sich den Fernseher gar nicht erst in die Wohnung stellen muss;-)
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Ich bin selber christlich geprägt und will niemandem seinen freiwillig und eigenverantwortlich ausgeübten Glauben absprechen. Kritisch wird es für mich an der Stelle, wo Religion und Macht verbunden werden. So gibt es natürlich Punkte, die ich im Sinne der Aufklärung hinterfrage.
Als Außenstehender kann man in Würzburg heute keine Gleichschaltung mehr feststellen, die Beteiligung an der Prozession hielt sich auch in überschaubaren Grenzen. Früher muss das schlimm gewesen sein. Und bis heute ist der Einfluss der Katholischen Kirche auch auf die Wirtschaft sehr stark (damit über die Arbeitsplätze auch auf die Menschen).
Die Missionare mit Dolch und Schwert sind ja der Legende nach als Märtyrer gestorben. Lange Jahre später hat man dann eine Ausgrabung inszeniert, um Reliquien zu finden. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob es wirklich die sterblichen Überreste der Heiligen sind, die heute noch jedes Jahr ausgestellt werden. Ich halte es in jedem Fall für eine Missachtung der Totenruhe und für einen sehr abstrusen Kult.
@Falk: Ich stolpere in letzter Zeit immer häufiger darüber; daher meine Frage, ob „gleichgeschalten“ in der neuen Rechtschreibung eine gültige Variation des Partizips „gleichgeschaltet“ ist.
Der Sprung von der gewaltsamen Missionierung der Naturvölker zu Massenmedien und Massenfraß kann ich nicht nachvollziehen: während jenen tragischerweise keine Wahl blieb (sehr interessant in diesem Zusammenhang ist der Spielfilm „Die Rückkehr der weißen Götter“ (1982) mit Gottfried John, in dem das Leben des Bartolomé de las Casas verfilmt wurde) steht es uns frei, die Glotze abzuschalten und die Tiefkühlkost links liegen zu lassen.
Vermutlich ist das eher eine lokale Sprachgewohnheit, ich kenne »gleichgeschalten« schon aus der DDR-Zeit (in der weniger gleichgeschaltet war, als man gemeinhin annimmt). Victor Klemperer verwendet dagegen in LTI noch »gleichgeschaltet«.
Das digitale DUDEN-Synonymwörterbuch kennt »gleichgeschaltet« als Synonym für »angepasst« und »uniformiert«. Man sieht: es ist mit großer Vorsicht zu verwenden;-)
Im digitalen DUDEN ist das Wort nicht enthalten.
Ich habe mich auch schon gefragt ob das richtig war ;-)
Bloggen bildet eben;-)
Im Ernst: ich hätte nie gedacht, was man alles lernen kann, wenn man sich am Tag mal eine Stunde intensiv mit einem ganz unbekannten Thema befasst, um darüber zu bloggen. Ich hätte nie gedacht, wie motivierend und wie kommunikativ Bloggen sein kann. Das musste jetzt auch mal raus;-)