— dann meide den Postplatz! Dieser Platz wird seit Jahren immer nur verschlimmbessert und es besteht kaum Hoffnung auf Gutes. Vor einigen Tagen hat man dort krumme und schiefe Behelfsbeete auf das Granitpflaster gesetzt.
Vor den Beweisfotos noch ein kleines Rätsel: Auf welche Kurzgeschichte welches Autors spielt der Titel dieses Blogbeitrags an? Wer in den Kommentaren die erste richtige Antwort hinterlässt, darf mir ein Thema für einen Artikel vorgeben, den ich dann in den nächsten Tagen schreiben werde.
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Es schüttelt einen Hund mitsamt der Hütte. Es sieht aus, wie aus dem Baumarkt geholt und von Amateuren zusammengebastelt. Und siehe da, kaum hatte ich das gedacht, kam die passende Straßenbahn ins Bild ;-)
Na hör mal, das kann man doch nicht als Kurzgeschichte klassifizieren, wenn ein Wanderer verkündigen soll, er habe uns liegen geseh’n, wie das Gesetz es befahl!?
Das ist schon auf dem richtigen Weg, aber es gibt wirklich eine Kurzgeschichte eines nicht ganz unbekannten deutschen Schriftstellers zu diesem Zitat. Wenn Du darauf anspielen wolltest, dann löse schnell auf und Du hast gewonnen!
Nein, die Lösung kannte ich nicht. Ehre, wem Ehre gebührt.
Erst Hesse, dann Böll – wir haben einige gemeinsame Vorlieben.
Wanderer, kommst Du nach Spa, von Heinrich Böll. Und den Postplatz kann man wirklich als Patienten bezeichnen. Als ewigen. Irgendwann stellt man dann sicher noch ein paar Fahnenmasten auf und nutzt den Platz für Feiertage als Ehrenhain…wir brauchen doch noch einen Busparkplatz oder? Ein Beitragsthema folgt in Kürze :-)
Wir haben einen Gewinner und ich freue mich auf das Thema. Aber bleibe bitte in dem Rahmen der Erwartungen, die ich erfüllen kann ;-)
Ich habe als Jugendlicher viel von Heinrich Böll gelesen und ich habe an das ursprüngliche Zitat auch gedacht, als wir 1989 den Polizisten und Sicherheitskräften »Keine Gewalt!« und »Wir bleiben hier!« entgegenriefen.
Und wie bezieht sich Böll auf Schiller?
Ein Gymnasiast sollte kurz vor Ende des II. Weltkriegs
an die Tafel schreiben. Er kam aber nur bis »Spa«, die restlichen Buchstaben passten nicht mehr auf die Tafel — vielleicht gab es auch einen Bombenalarm. Die Worte blieben auf der Tafel stehen.
Der junge Mann wurde mit dem letzten Aufgebot eingezogen und in den letzten Tagen des Krieges sehr schwer verletzt. Sein altes Gymnasium wird nun als Lazarett genutzt, er wird in dem alten Klassenzimmer operiert und denkt an seine Kriegserlebnisse zurück. In seinen Fieberphantasien überlagern sich humanistische Bildung, militaristische Ideologie und die schrecklichen Bilder des Krieges …
Hm, vielleicht lese ich es einmal. Bin aber zuletzt von Mulischs Steinernem Brautbett, das vielleicht auch in die Kategorie Trümmerliteratur gehört, wie erschlagen gewesen.
Mich hat es damals (mit 18/19) sehr berührt. Das mag daran liegen, dass wir zu dieser Zeit alles an guten und »schweren« Büchern verschlungen haben, was in der DDR zu haben war. Böll wurde in sehr kleinen Auflagen gedruckt und in Antiquariaten auch in West-Ausgaben geduldet.
Ich kann mich auch gut noch an den Sommer 1985 erinnern, als ich mit einigen Leuten aus der Klasse ins Zeltlager an die Ostsee gefahren bin und auf der Fahrt von Heinrich Bölls Tod erfuhr.
Böll und Borchert lese ich sehr gern, schon immer. Deshalb war das nicht schwer. Was hältst Du von einer Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen oder alternativ der Partnersuche in der heutigen Zeit (wo sind die besten Chancen, auch in Dresden, wie findet man am besten…)
Dann nehme ich eher das BGE, das andere Thema ist mir zu heikel ;-)
Aber ich muss etwas Zeit und Ruhe finden, beides habe ich im Moment nicht.
Komisch, ich hätte mich jetzt glatt für das andere Thema entschieden. :-D
Vielleicht sollte ich dazu mal einen Beitrag schreiben? Eins ist sicher, eine Freundin findet man nicht, so hinter Büchern verschanzt, aber es hilft bisweilen doch ungemein, ein belesener Mann zu sein!
Du weißt doch noch gar nicht, ob Falk für sich selbst gefragt hat und ob er überhaupt hinter Büchern verschanzt ist ;-)
Wie ich schon bei Dir im Blog angedeutet habe: nach dem Lesen einer aktuellen Frauenzeitschrift bin ich ja jetzt bestens informiert und ich sehe da auch einen Trend zum belesenen Mann … Aber das glaubt mir ja doch niemand.
Ich bin nicht hinter Büchern verschanzt, eher hinter Studienbriefen in meinem Fernstudium, nein, das Thema Partnerschaft finde ich ungemein spannend, es gibt ja auch einige Lebensmodelle und vielleicht weißt Du etwas, was ich nicht weiß? Oder Elbnymphe, vielleicht weißt Du spannende Dinge, die Du anderen gern mitteilen würdest?
Ich bin auch gespannt! ;-)
Gebt mir ein wenig Zeit, jetzt muß ich noch vor dem Regen die Westverwandtschaft in die Innere Neustadt führen und ihnen beim Shoppen assistieren :-/
Das mit der Bücherschanze schrieb ich auch nur, weil Ihr so ein Who-is-Who-Namedropping der Nackriegsliteratur betrieben habt ;-)
So ein Mist, wir sind entlarvt …
aber ich kenne noch mehr…;-)
OT: Falk, FYI: Wenn ich deine Seite anklicke, zeigt FF 3.5 mir ein großes rotes Warnzeichen, welches er dann (via Google) so begründet: Klick
Das hatte ich ihm auch schon geschrieben, geht mir nämlich ebenso.
Soweit ich das beurteilen konnte, ist das Problem jetzt behoben, aber Google bzw. das Firefox-Plugin haben es noch nicht gemerkt. Vor einiger Zeit war in der Seite wirklich ein »böser« Programmcode eingebettet (Resultat eines Hackerangriffs).
Siehst Du, Du liegst voll im Trend!
Ich schmeiße mal noch einen hin, den ich gelesen habe: Jungen, die übrig blieben von Erich Loest. Trümmer geht’s nimmer.