Zitat der Woche

Ich habe im letzten halben Jahr mehr über Manipulation durch Medien gelernt als die zwanzig Jahre zuvor.

schreibt Kommentatorin C. in Zettels kleinem Zimmer.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich habe heute zwei dicke Umschläge mit sehr viel Arbeit in der Post gehabt. Das werden anstrengende zwei Quartale. Aber nebenbei werde ich genauer hinsehen und mehr dazu schreiben. Es scheint wieder mal Zeit für Grönemeyers Zeilen zu sein:

 …wir werden dosiert zensiert
menschen achtlos diffamiert
wie eine träge herde kühe
schaun wir kurz auf und grasen dann gemütlich weiter …

Keine träg grasende Kuh zu sein ist doch schon mal ein Anfang.

Jetzt noch schnell den Link auf einen Zettel-Artikel über das Polit-Theater um’s Brüderle setzen. Und jetzt starte ich in ein arbeitsreiches, spannendes Wochenende.


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6 Responses to Zitat der Woche

  1. Klaus sagt:

    *stirnrunzel* zwischen deiner Arbeit und den ominösen Umschlägen und der Manipulation durch die Medien besteht aber hoffentlich kein Zusammenhang :-) so spindoktormäßig (jene haben allerdings sicher momentan auch Hochkonjunktur)

  2. stefanolix sagt:

    Nein, ich habe doch eine gewisse Ehre im Leib. Ich wüsste auch nicht, wer mich als Spin-Doctor beschäftigen sollte.

    • Klaus sagt:

      Gut, aber arbeite trotzdem nicht zu viel, damit etwas Arbeit auch für andere übrig bleibt. Arbeit ist ein knappes Gut – habe ich mir sagen lassen :-)

      • stefanolix sagt:

        Kann man so sehen. Aber diese „Kuchentheorie“ hat auch ihre Schwächen ;-)

  3. Flash sagt:

    Und jetzt haut Zettel in den Sack. Aus ist es mit politischen Beiträgen von ihm. Wieder einer weniger.

  4. Micha W. sagt:

    Apropos „spin doctor“ … ich kann da Edward Bernays empfehlen.

    Die ersten Zeilen seines Buches „Propaganda“ lauten ganz nüchtern:
    „Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herrschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben.“

    Das Buch ist übrigens von 1928 und immer noch eine Art Standardwerk unter PR-Leuten; Bernays Namen findet man mitunter auch an Unis (z.B. Kommunikationswissenschaften), ohne dass ich weiß, wie sehr er auch Lehrstoff ist … vermutlich wird einiges auch den Studenten nicht erzählt, sondern das kann nur jeder selbst rausfinden … wie Zettel auch ;)

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