Fernweh: Stralsund vom Wasser aus gesehen

30. Juni 2011

Angeregt durch einen Artikel von Torsten über Rügen und Stralsund habe ich in den Fotos von 2010 gekramt und mich erinnnert, dass ich nach dem Urlaub nicht viel Zeit zum Entwickeln hatte. Hier sind vier Bilder von einer kurzen Rundfahrt:

Werft, Speicher, Ozeaneum, Hafen, Hafenmeisterei …

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In Weiß

27. Juni 2011

Witwenblume (26.06.2011).

Fiederspiere (26.06.2011).


Tausend

27. Juni 2011

Ohne große Worte ;-)



Zwergholunder, Disteln und andere Blüten

26. Juni 2011

Zwergholunder mit kleiner Hornisse.

Kratzige Distel.

Kleine Glockenblume.

Dolomitennelke.


Kardenblüten

26. Juni 2011

Kardenblüten (Botanischer Garten Dresden, 26.06.2011).


Vorteil oder Nachteil des Bloggens

24. Juni 2011

gegenüber dem Journalismus, gefunden in einem Text des Bloggers Felix Schwenzel über Blog-Bezahlmodelle:

denn ich sehe es anders als basic geradezu als privileg an, als ehre, dass andere sich (manchmal) die mühe machen meine texte zu lesen. möglicherweise habe ich tatsächlich das eine oder andere wissensfragment oder die eine oder andere erfahrung gemacht und vielleicht gar nicht mal so dumme schlussfolgerungen daraus gezogen, die ich in meinen texten weitergeben kann, aber ich sehe tatsächlich mich in der bringschuld und nicht meine leser. (Quelle)

Ich denke, dass alle Modelle zum Scheitern verurteilt sind, bei denen die Leser bezahlen oder spenden sollen. Es wird nur für zwei Arten von Bloggern Geld geben: (1) als freie, festangestellte oder selbständige Autoren in offiziellem Auftrag oder (2) als heimlich gekaufte Schreiberlinge für »virale« Kampagnen. Im ersten Fall sind es eigentlich keine Blogger mehr, denn sie produzieren wie jeder andere Autor Artikel, Werbung oder PR. Im zweiten Fall sind es auch keine Blogger, sondern Spammer …

Ich bin darauf gestoßen, als ich mir nach einer Mail Gedanken über meine eigene Motivation und Intention machte. Bald werde ich hier zum tausendsten Mal auf die Schaltfläche »Publizieren« drücken. Eigentlich wollte ich schon immer mal eine Umfrage starten: Was denken die Leser, warum dieser Stefanolix bloggt ;-)

Wenn ich ein Blogger von heute sein will und nicht von vorgestern oder von übermorgen, dann muss ich jedenfalls so bloggen, wie es heute gebraucht wird. Es kann sein, dass übermorgen eine andere Art des Bloggens gebraucht werden wird. Es kann auch sein, dass übermorgen gar keine Blogger mehr gebraucht werden. Aber ich denke, schreibe und fotografiere heute. Und ich tue es auf keinen Fall für Geld, also muss ich wohl andere Intentionen haben …



Mehr wolkig als heiter …

19. Juni 2011

Blicke vom Ernemannturm im Wechsel von Licht und Schatten …


Wie Journalismus funktionieren sollte

16. Juni 2011

Stefan Niggemeier zeigt auf verständliche Weise, wie die jährliche »Statistik« über die Zahl der Krankmeldungen zustandekommt, von der wir alle gestern oder heute in der Zeitung gelesen haben: Durch eine methodisch falsche Stichprobe.

Nun hat mich natürlich interessiert, wie unsere beiden Dresdner Zeitungen damit umgehen.

Die Sächsische Zeitung hält es nicht für nötig, ihren Lesern zu erklären, wie die statistischen Daten erhoben werden und wie sie interpretiert werden müssten. Aber ihre ganz großen Worte vom »Welttag der Statistik« haben sie in der Redaktion sicher noch im Ohr:

Bei der Suche nach Zusammenhängen gibt es zwangsläufig auch fehlerhafte Annahmen, da individuelle Denkweisen in die Untersuchung einfließen. Statistiken sind deshalb nicht generell unbrauchbar. Doch wenn sie täglich Entscheidungen beeinflussen (…), dann muss man mit Statistiken umgehen können. [»Sächsische Zeitung« vom 20. Oktober 2010, Seite 7]

Die Dresdner Neuesten Nachrichten reichen die selbe dpa-Meldung weiter wie die »SZ«.

Der Witz ist: Vor knapp einem Jahr hat Stefan Niggemeier schon einmal auf das Problem hingewiesen. Es ist einfach traurig, dass ein einzelner journalistischer Blogger in zwei Artikeln mehr leistet, als die zuständigen Redakteure beider Zeitungen zu diesem Thema auf die Reihe bekommen …

Chronisch krank ist wohl wirklich die einzige passende Überschrift, wenn es um den Journalismus dieser Zeit geht. Entweder hat in diesen Redaktionen niemand mehr Zeit, sich um den Inhalt der Meldungen zu kümmern. Oder es ist ihnen schon lange gleichgültig.

In der alljährlichen künstlichen Aufregung um »konjunkturell bedingt« steigende oder fallende Krankenzahlen geht nämlich unter, was eine große Krankenkasse als Ergebnis der Auswertung aller Krankmeldungen herausgefunden hat:

Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse DAK hat für ihren „Gesundheitsreport” übrigens die Krankmeldungen ihrer Mitglieder komplett ausgewertet. Danach blieb der Krankenstand 2010 gegenüber dem Vorjahr konstant bei 3,4 Prozent.

Aber das wäre ja keine Meldung wert.


Ergänzung aus dem Gesundheitsreport der Techniker-Krankenkasse:

Insbesondere kurzfristige Trends sollten aus den Stichtagsstatistiken nur sehr zurückhaltend und erst nach Überprüfung der kalendarischen Lage der berücksichtigten Stichtage abgeleitet werden. Andernfalls drohen erhebliche Fehlinterpretationen und Fehleinschätzungen der tatsächlichen Entwicklungen.

(Quelle: TK)



Unbekannte Analyse zum 13. Februar

14. Juni 2011

Der Dresdner Wissenschaftler Professor Wolfgang Donsbach hat die Antworten der Dresdner auf Umfragen zum 13. Februar ausgewertet. Er hat auf dieser Basis zehn Thesen aufgestellt und eine Schlussfolgerung extrahiert.

Über diese zehn Thesen wurde in zwei ganz kurzen Artikeln in der »Sächsischen Zeitung« berichtet, beide befinden sich leider hinter der Bezahlschranke. Im ersten Artikel bekam man eine stark verdichtete Wiedergabe der Thesen zu lesen, im zweiten Artikel bekamen die Grünen die Gelegenheit zum undifferenziert vorgetragenen Widerspruch:

Dieser Vorschlag ist laut Grünen-Chefin Christine Schickert „völlig lebensfremd“.

Nun würde man sich als Dresdner gern selbst ein Bild darüber machen, was Professor Donsbach eigentlich herausgefunden und vorgeschlagen hat. Das ist sehr schwer: Weder die Ergebnisse der Analyse noch die Vorschläge für 2012 sind verfügbar.

Ich habe das Dokument inoffiziell in die Hand bekommen, darf es aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht als Volltext ins Netz stellen.

Ich möchte deshalb nur die Quintessenz zitieren. Für 2012 wünschen sich die Dresdner nach Professor Donsbachs Analyse eine Veranstaltung, die

(a) die Gedenken und Protest gegen Neonazis verbindet
(b) nicht in unmittelbarer Nähe und nicht mit der Absicht der Blockade gegen neonazistische Demonstrationen stattfindet und
(c) zu der alle Gruppen aufrufen – auch diejenigen, denen es bisher um die Verhinderung der Demonstrationen der Rechten ging.

Diese Quintessenz ist aus »empirischen Daten, juristischen Unumstößlichkeiten und gesundem Menschenverstand« (Prof. Donsbach) abgeleitet. Doch warum sind die Analysen und Schlussfolgerungen nicht öffentlich verfügbar?


Aus aktuellem Anlass: Es gibt eine große Anteilnahme der Dresdner an der Seligsprechung des sorbischen Geistlichen Alojs Andritzki und an der Verlegung von Stolpersteinen im Gedenken an ermordete Dresdner Juden.

Katholische und evangelische Priester wurden von den Nationalsozialisten in Konzentrationslagern ermordet, weil sie für den Glauben und für elementare Menschenrechte eintraten. Die Stolpersteine erinnern an jüdische Menschen, die unter den Augen einer schweigenden Mehrheit in Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich viele Dresdner mit dem 13. Februar 1945 und den Konsequenzen auseinandersetzen. Eine sehr kleine Minderheit von Rechtsextremisten missbraucht das Andenken an die Bombenopfer für ihre Zwecke. Dazu darf die Mehrheit nicht schweigen — daran erinnern uns auch die Stolpersteine und die Seligsprechung.

Nach den Ausschreitungen am 19. Februar 2011 ist einer großen Mehrheit der Dresdner genauso klar: andere Extremisten missbrauchen das Andenken an den 13. Februar auf eine nicht minder gefährliche Art und Weise. Es erfordert auch Zivilcourage, sich gegen diese Extremisten zu positionieren.

Als Konsequenz aus dem 19. Februar 2011 muss eine neue Initiative wachsen, die für die Werte von Demokratie, Rechtsstaat und Toleranz steht. Aus den drei Zielen folgt, dass sich diese Initiative von Extremisten aller Couleur abgrenzen muss: Von allen Extremisten, die das Andenken an den 13. Februar 1945 missbrauchen, um Rechtsstaat und Demokratie anzugreifen.


[Ergänzung (14.06. um 15.55 Uhr) mit freundlicher Genehmigung des Autors: Thesen zum 13. Februar 2012].



Prächtiger Trompetenbaum

13. Juni 2011

Wenn jemand kurzfristig einen Anlass für einen Besuch im Botanischen Garten sucht: dort blüht gerade der Prächtige Trompetenbaum. Er ist sicher über fünf Meter hoch und bedeckt mit solchen Blütentrauben:

Prächtiger Trompetenbaum (12.06.2011).


Knapp anderthalb Stunden …

12. Juni 2011

Schnell verblüht. (Botanischer Garten, 12.06.2011).


Vierflügler

12. Juni 2011

Aus unserer Reihe: Die Fauna im Botanischen Garten Dresden …

IMG_2011-06-12k-00

Vierflügler (1), Klick vergrößert.


IMG_2011-06-12k-01

Vierflügler (2), Klick vergrößert.


Straßenblume

11. Juni 2011

Straßenblume (am Pohlandplatz, 11.06.2011).

Ergänzung (Klick vergrößert):

baumscheibe_bepflanzt_k

Bepflanzte Baumscheibe mit Straßenblumen (12.06.2011).


Ignore me!

11. Juni 2011

Es wäre eigentlich eine gute Idee für eine Aktion beim Kirchentag gewesen. In diesem Video läuft der Dresdner Student Niklas Drude mit einem Schild durch Dresden und erregt unerwartete Aufmerksamkeit. Sehen Sie selbst!


Habichtskraut

11. Juni 2011

Habichtskraut (Botanischer Garten Dresden).


Pflanzen mit interessanten Namen (5)

9. Juni 2011

Eidechsenschwanz (Botanischer Garten Dresden).


Toner einsenden? Nur mit Telefonnummer!

9. Juni 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich verwende seit mehr als 12 Jahren den Original-HP-Toner in HP-Geräten. Ich habe die leeren Patronen immer an HP zurückgeschickt. Mit Verwunderung musste ich feststellen, dass den Patronen keine Rücksende-Etiketten mehr beiliegen.

Um sich ein Rücksende-Etikett zu drucken, muss man persönliche Daten bei Ihnen hinterlegen. Diese Datenerfassung geht mir zu weit, denn Sie müssen ganz sicher nicht meine Telefonnummer kennen, damit ich eine Toner-Patrone an HP zurücksenden kann.

Bitte schicken Sie mir per E-Mail eine Vorlage für das Rücksende-Etikett, damit ich meine leeren Patronen wie bisher an HP einsenden kann.

Herzlichen Dank und freundliche Grüße aus Dresden …


Vielen Dank für Ihre Anfrage an HP Planet Partners. Wir haben Ihre E-Mail erhalten. Sie wurde einem unserer qualifizierten Vertreter zugewiesen. Sie sollten in Kürze eine Antwort erhalten. Bitte antworten Sie nicht auf diese automatisch generierte Nachricht.

Vielen Dank,
HP Planet Partners


Ergänzung 1 (am 10.06. um 11.55 Uhr): Ich bekam vorhin eine E-Mail via sitel.com (die für HP offensichtlich solche Fragen beantworten).

Vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie erwarten unsere Unterstützung, weil Sie Ihre persönlichen Daten nicht eingeben möchten. Gern werde ich Ihnen die Retourenetiketten per E-Mail verschicken. Teilen Sie uns bitte mit, wie viel Stück Sie benötigen …

Nun war ich doch etwas neugierig und habe gefragt: Benötigt man für jede weitere Patrone ein neues Retourenetikett?


Ergänzung 2 (am 10.06. um 13.40 Uhr):

Man bekommt mit dem Rücksendeetikett eine Belehrung, in der es heißt:

Stellen Sie sicher, dass Sie dasselbe Etikett NIE zur Rücksendung von mehr als einer HP LaserJet Druckkassette verwenden. Bitte beachten Sie, dass das unten stehende Etikett einen unverwechselbaren Strichcode besitzt und NUR einmal verwendet werden kann. Falls Sie eine zweite HP LaserJet Druckkassette mit demselben Etikett zurücksenden, sind wir nicht in der Lage, Ihre Rücksendung zu bearbeiten. Wenn Sie eine weitere HP LaserJet Druckkassette zurücksenden möchten, gehen Sie bitte zurück zur HP Planet Partners Website und generieren Sie ein neues Etikett.

Entweder dient es der Überbürokratisierung oder der Abschreckung — oder sie wollen wirklich von jedem einzelnen Einsender die Daten speichern. Ich glaube keine Sekunde daran, dass es irgendeinen technischen oder organisatorischen Sinn hat.


Ergänzung 3 (am 10.06. um 14.20 Uhr):

Der Fairness halber veröffentliche ich nun noch die offizielle Antwort des HP-Servicepartners:

Die separaten Etiketten sind Teil der mit der Deutschen Post
vereinbarten Bedingungen.

Ist für mich nicht überzeugend, aber ich lasse es mal so stehen. Warum sie dafür meine kompletten Adressdaten brauchen, wollte man mir nicht sagen …



Körperlich

8. Juni 2011

Am Schillerplatz gibt es ein Zentrum für Energie- und Körperarbeit. Gestern kurz nach sechs Uhr stiegen drei Bauarbeiter aus ihrem Baustellenfahrzeug und liefen an dem Schild vorbei. Sagte der eine:

Guck ma, Horst! Körperarbeit! Das machen wir doch den ganzen Tag!

Hmmmmmm.

koerperarbeit_k


Pflanzen mit interessanten Namen (4)

7. Juni 2011

Prächtiges Ochsenauge (Botanischer Garten Dresden).


Pflanzen mit interessanten Namen (3)

7. Juni 2011

Trollblume (Botanischer Garten Dresden).


Pflanzen mit interessanten Namen (2)

5. Juni 2011

Wald-Witwenblume (Botanischer Garten Dresden).


Pflanzen mit interessanten Namen (1)

5. Juni 2011

Verschiedenblättrige Kratzdistel (Botanischer Garten Dresden).


Zwischen Kirchentag und Musikfestspielen

5. Juni 2011

Blick auf »Dresden singt und musiziert« (Klick vergrößert).

Bewegend: »Wachet auf, ruft uns die Stimme …« in dem wunderbaren Raum zwischen Brühlscher Terasse, Kathedrale und Schloss mit seiner einzigartigen Akustik.


Nur laut: Mission mit Rockmusik und sehr stark vereinfachter Botschaft: »Yes, Lord!«.

Laute Mission mit skandiertem »Yes, Lord!«.


Bilder vom Kirchentag (7): Bibeldruck

4. Juni 2011

Nachgebaute Druckerpresse und …


… »Print«-Produkt.


Zerknitterte Zistrose

3. Juni 2011
Zistrose (Klick vergrößert).

Zistrose (Klick vergrößert).

Gefunden: Im Botanischen Garten,
als ich auf den Spuren der Bibelpflanzen war …