geht mir sehr nahe. Ich habe in den letzten Jahren durch seine Artikel, Fragen und Kommentare viel gelernt. Das ist das Avatar-Bild neben seinem letzten Kommentar:
Zettel hat mit seinen Beiträgen sieben Jahre lang Zustimmung und Widerspruch provoziert – immer mit einer bewundernswerten Konsequenz und einer großartigen inneren Haltung. Er hat die Diskussionen im »Kleinen Zimmer« streng und gerecht moderiert. Er hat vielen Menschen die Augen und das Herz geöffnet.
Mein herzliches Beileid gilt allen Angehörigen und Freunden. Seine Stimme wird uns fehlen.
Ich habe diese Nachricht vor ca. zwei Stunden gelesen und sitze seitdem wie gelähmt vor dem Rechner. Eigentlich hätte ich zu tun, aber nichts geht.
Ein Großer ist von uns gegangen. Er war für mich seit Jahren DAS so bitter notwendige Korrektiv in der Medienlandschaft, ein Gewinn für jeden, der offenen Auges und Geistes durch die Welt geht. Er wurde zuletzt von DF und DRadio zitiert, und ich hatte die Hoffnung, seine Sicht der Dinge möge einen größeren Leserkreis erreichen, als eine der wenigen ernstzunehmenden konservativ-liberalen Stimmen.
Er reißt eine große Lücke. Und ich sehe niemanden, der sie auszufüllen imstande wäre.
P.S.: Weißt Du, welches Zettels letzter Kommentar war?
Ich sende Dir die Adresse per E-Mail.
Kannst Du bitte eine gültige E-Mail-Adresse angeben?
wordpress oder wer auch immer hat anscheinend die alte Adresse gespeichert… Versuche es bitte über die aktuelle. Vielen Dank!
Zettel wird durch seine Artikel und Gedanken weiterleben. Vieles ist über den aktuellen Bezug hinaus gültig. Ich bin sicher: Er wird auch weiterhin zitiert werden. Es liegt ja nur an uns …
Ja, er wird weiterleben …
Nein, diese Lücke kann nicht gefüllt werden.
Oh. Ich war, zeitbedingt, lange nicht im Forum. Nun erfahre ich die Nachricht bei Dir und bin ebenfalls aufrichtig betroffen.
Unser letzter Disput blieb unaufgelöst, immer wollte ich mich nochmal melden und die Dinge gerade rücken.
Man war nicht immer seiner Meinung, aber vor seiner, ich würde sie „humanistische“ Grundhaltung nennen, konnte man nur den Hut ziehen.
Auch mein Beileid den Angehörigen.
Die freiheitliche und zutiefst humanistische Grundhaltung ist die eine Seite. Er hat es auf der anderen Seite verstanden, die Diskussionen in »Zettels Kleinem Zimmer« sehr gut zu führen. Er hat somit viele Menschen angezogen, die Fachwissen, Erfahrung und Bildung mitgebracht haben.