Eine Lobby-Organisation für »erneuerbare Energien« hatte für den Ostersonntag ein Ereignis mit hoher Symbolkraft vorhergesagt. Im »Handelsblatt« konnte man lesen:
Erstmals könnte für einen Moment der gesamte Stromverbrauch Deutschlands mit Sonnen- und Windenergie gedeckt werden. Voraussetzung: Die energieintensiven Unternehmen haben ihre Produktion heruntergefahren. Außerdem muss über Deutschland ein blauer Himmel sein und möglichst viel Wind wehen.
Ausgerechnet hat das Rainer Baake, ehemaliger Staatssekretär im Bundesumweltministerium und nun Direktor der Plattform Agora Energiewende. „Bei sonnigem und windigem Wetter kann es an Pfingsten, möglicherweise aber auch schon an Ostern zum ersten Mal in Deutschland Stunden geben, an denen rechnerisch der komplette Strombedarf durch erneuerbare Energien gedeckt wird“, sagte er im Gespräch mit Handelsblatt Online. „Dieser Moment wird eine gewisse Symbolkraft haben.“
Machen wir den Test: Welchen Beitrag haben die erneuerbaren Energiequellen am Ostersonntag tatsächlich zur Energieversorgung Deutschlands geleistet? Die notwendigen Daten kann man bei der EEX abfragen.
In der Mittagszeit war die Leistung aus Wind und Sonne am höchsten und lag bei knapp 10 GW. Weitere knapp 40 GW wurden in konventionellen Kraftwerken (Erzeugungseinheiten ≥ 100 MW) erzeugt. Der Enegiebedarf liegt an einem ruhigen Sonntag bei etwa 50 GW. Windräder und Photovoltaik-Anlagen haben also am Ostersonntag (etwas vereinfacht) ein Fünftel der benötigten Energie beigesteuert.
In der Tat: ein Moment mit »gewisser Symbolkraft« …
Ein solcher Moment zeigt uns, dass eine nachhaltige Stromversorgung ohne Kohle und Atom in einem großen Industrieland wie Deutschland grundsätzlich möglich ist“, sagt Oliver Krischer, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag
Selbst wenn der Anteil der aus Wind und Sonne erzeugten Energie am Ostersonntag höher gewesen wäre: Diese Aussage ist reine Propaganda. Denn unser Land verdient seinen Wohlstand nicht an einem hohen christlichen Feiertag. Die installierte Kapazität spielt keine Rolle, solange der Strom nicht reicht und solange nicht aller Strom zu den Verbrauchern gelangt.
Links:
Ein sarkastisches Märchen in »Zettels Raum«
Mein sarkastischer Kommentar in »Zettels Raum«
Ein sehr interessanter Podcast zum Thema Energie
Ein Artikel mit sehr viel Wissenswertem zur Photovoltaik
Nun sei mal nicht so pingelig! Jetzt, also zu Ostern hat es zwar nicht geklappt, aber zu Pfingsten wird es ganz bestimmt funktionieren. Rainer Baake hat ja in dem Artikel ausdrücklich gesagt, „bei sonnigem und windigem Wetter kann es an Pfingsten, möglicherweise aber auch schon an Ostern zum ersten Mal in Deutschland Stunden geben, an denen rechnerisch der komplette Strombedarf durch erneuerbare Energien gedeckt wird“
Also wenn alles gut geht und zu Pfingsten wieder nur noch 25% der Verbraucher – die Haushalte – Strom beziehen, dann könnte es eventuell … unter Umständen … in einzelnen Stunden … rein rechnerisch … wenn es windig und wolkenlos ist … na, jedenfalls wird es sicher klar gehen, dass die Erneuerbaren dann reichen. Vielleicht könnte die Bevölkerung auch etwas entgegenkommen und an diesen Tagen Strom sparen. Wenn nicht wieder alle auf den blöden Gedanken kommen, ausgerechnet mittags die E-Herde anzuschalten, sollte das doch zu machen sein!
Aber wenn ich diese völlig blödsinnige Greenpeace- und Klimalobby-Kampagne über angeblich tausende Tote durch Kraftwerke sehe, glaube ich nicht an Zufall.
Wie illustriert man so etwas? Mit purem Wasserdampf im Gegenlicht – geschickt und manipulativ fotografiert.
Jaja, die vielen Toten durch Kraftwerke … soeben fertig geworden:
http://www.frankshalbwissen.de/2013/04/04/kritik-zur-greenpeace-studie-tod-aus-dem-schlot/
Neue Studie beweist: greenpeace-studien sind schädlich für das Weltklima!
Durch jede Menge Dampfgeplauder und abgeblasene heiße Luft tragen diese Studien wesentlich zur Klimaerwärmung bei.
Und erst die gesundheitlichen Folgen: Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Menschen durch die Studienbelastung krank werden …