Einst:
Wir haben keine Quoten oder Regelungen in Bezug auf Religion, Geschlecht, Herkunft oder Beruf und lehnen diese strikt ab, denn nur durch die Einordnung anhand solcher Merkmale kann Diskriminierung überhaupt erst entstehen.
Verständliche und klare Sprache. Verständliches und klares Anliegen.
Und jetzt:
Falls nicht genügend nicht männlich identifizierende Kandidierende gewählt werden, können die sich nicht männlich identifizierenden Versammlungsteilnehmer*innen mit mehr gültigen Ja- wie Nein-Stimmen dazu entschließen, diese Plätze frei zu geben.
Mehr muss man über die Entwicklung der »Jungen Piraten« eigentlich nicht sagen. [Via]
Ergänzung: Hier ist der Wortlaut der Satzungsänderung (unter 307-1).
Prust – aufgrund ihrer komplizierten Ausdrucksweise koennten die doch glatt fuer mich ‚passen‘ (oder vice versa? ;-) )
Glueck im Unglueck: wenigstens nicht INfizierend ;-)
LG, Gerlinde
PS: kann heute keine Arbeit mehr verrichten; bin ab jetzt beschaeftigt herauszufinden/uebersetzen, was sie meinten (kopfkratz; jetzt weiss ich, wie’s ‚Euch‘ mit mir (er)geht, hey ;-) ? )
Dich verstehe ich sehr gut. Besser als den Nachwuchs der Piratenpartei ;-)
Hallo Gerlinde, jetzt habe ich den Mut mich auch zu outen.
Auch nach mehrmaligem lesen habe ich den Sinn noch nicht richtig verstanden.
Was sind „sich nicht männlich identifizierenden Versammlungsteilnehmer*innen“? Haben wir dazu früher „Frauen“ gesagt oder „weibliche Teilnehmer“? Kann es sein, dass die ein Worthonorar bekommen?
Als Piraten gestartet und als Rabulisten gelandet.
Wie nennt man es, wenn sich eine Gemeinschaft nur noch mit sich selbst beschäftigt? Selbstbefriedigung? (Den lateinischen Begriff erspare ich uns jetzt mal.)
Na, dann macht mal so weiter, liebe Piraten. Vermehren könnt ihr Euch auf diese Weise jedenfalls nicht.
Na, mir soll’s recht sein. :-)
LG, Paul
Hallo Paul, nein, damit sind nicht nur weibliche Teilnehmer gemeint. Es gibt ja heutzutage so viel mehr als nur männlich oder weiblich. Folgendes ist mit dieser Wortwahl gemeint:
* Männer, die sich als Frauen identifizieren
* Menschen, die sich nicht mit einem Geschlecht identifizieren
* Menschen, die kein Geschlecht haben
* Frauen
Bestimmt gibt es noch mehr, bzw lässt sich das noch weiter ins Detail aufteilen.
Darum „nicht männlich identifizierende“, sonst könne man diese eh schon total benachteiligten Gruppen wieder einmal ausblenden bzw ausgrenzen und das darf man nicht!
Jetzt hab ich Bauchweh!
Wenn man »männlich« gleich »CIS-männlich« setzt, könnten auch Homosexuelle, Bisexuelle und Asexuelle dazugehören.
Selbst Google kennt diese Zusammensetzung „nicht männlich identifizierende“ nicht… Hat was mit Transgender zu tun – eines Themas, welches in der anteiligen Ausprägung an der Gesamtbevölkerung wohl kaum diese Aufmerksamkeit verdient…
Ich verstehe nicht, wieso sich die Piraten auf diese seltsamen Nebenkriegsschauplätze begeben, statt sich mal eine klare Linie in diversen wichtigen politischen Themen zu geben. Aber wahrscheinlich hat die Masse einfach keinen Bock auf Diskussion mit den Hardlinern… ;)
Die halten sich offenbar für eine politische Avantgarde. Dazu gehört zwingend, dass sie natürlich niemand versteht …
@Paul: Sie wollten ihren Text und die Beschreibung ihrer Quote so lange verbessern, bis jeder Mensch außer den sicher heterosexuellen Männern gemeint ist.
Autoreferenzialität / Selbstreferenzialität?
Wir haben das in der DDR früher als Suppentellerhorizont bezeichnet …
„Mehr wie“ finde ich da nur konsequent.
Das ist ja nicht der einzige Sprachfehler. Sie hätten den Herrn Anatol Stefanowitsch mit der Formulierung betrauen sollen, dann wäre das Ergebnis zwar immer noch unverständlich – aber wenigstens grammatisch korrekt geworden.
Die haben einen an der Waffelin.
Ich bitte, diesen menschenverachtenden Kommentar zu löschen. Allein ohne Triggerwarnung kann nur auskommen: Waffel*in.
[Den folgenden Kommentar bitte in diesem Duktus von Otto lesen.]
Entschuldigt, wenn ich mich da jetzt einmische, aber Ihr macht Euch das viel zu einfach.
Erstens: Was diese Leute an der Waffel haben, kann nicht männlich sein.
Möglichkeit 1: Sie haben einx an der Waffel.
Möglichkeit 2: Sie sind gebäckseitig herausgefordert.
Zweitens: Die Waffel ist ja wohl ein »sich nicht männlich identifizierendes Gebäck«.
Also:
Die Jungen Pirat_Innen haben einx am sich nicht männlich identifizierenden Gebäck.
War das jetzt wirklich so schwer?
Du hast natürlich recht, weiser stefanolix. *verbeug‘ *privilegien check*
;-)
Hut ab. Prima „übersetzt“. Das zeigt, wie dadaistisch dieser Gendersprech ist.
Mehr davon hier: http://feministisch-sprachhandeln.org/glossar/
Humboldt-Universität Berlin… (Ich empfehle als Gegensatzpaar Schwarz und weiß.)
Achso: Vielleicht sollte das Glossar lieber als Glosse bezeichnet werden….