Die Zerstörung von Gütern kann kein volkswirtschaftlicher Konjunkturimpuls sein …

4. Juni 2013

Bei SPON darf sich ein ganz großer Spezialexperte für die Zusammenfassungen der Artikel klammheimlich darüber freuen, dass uns in einigen Landesteilen das Wasser in die Häuser läuft, dass die Bauarbeiter nicht arbeiten können, dass die Produktion in vielen Unternehmen stillsteht und dass die Verkehrswege zerstört werden:

Das Hochwasser in Bayern, Thüringen und Sachsen schadet kurzfristig der deutschen Wirtschaft. Doch ist das Wasser erst einmal weg, dürften die notwendigen Reparaturarbeiten als Konjunkturimpuls wirken.

Das steht über einem Artikel, in dem viele schlimme Schäden bilanziert werden.


Diesen Unsinn kann man als solchen entlarven, wenn man die Parabel vom zerbrochenen Fenster verstanden hat. Frédéric Bastiat schrieb schon im Jahr 1855 zusammenfassend:

»Die Gesellschaft verliert den Wert unnütz zerstörter Güter«. (…) »Zerschlagen, zerbrechen und zerstören heißt nicht, die nationale Arbeit fördern“ – oder kürzer: »Zerstörung ist kein Gewinn.«

Frédéric Bastiats »Was man sieht und was man nicht sieht« sollte allen angehenden Journalisten zur Pflichtlektüre gemacht werden! Es steht ja sogar kostenlos zur Verfügung.


Natürlich kann man die Vorbeugung gegen Hochwasserschäden als Konkunkturimpuls betrachten. Solche Bauprogramme laufen einschließlich der Planungen und der Bürgerbeteiligung oft über Jahre. In der Dresdner Innenstadt kann man erste Erfolge sehen.

Aber dadurch entsteht wenigstens ein Nutzen, während durch Zerstörungen immer nur ein volkswirtschaftlicher Schaden entstehen kann – wie Bastiat schon vor mehr als 160 Jahren wusste.

Den Nutzen eines Hochwasserschutzprogramms sieht man. Wir werden dafür auch noch weitere Milliarden ausgeben müssen. Was man nicht auf den ersten Blick sieht: Das Geld für den Hochwasserschutz kann man nicht mehr für andere Dinge ausgeben.

Dieses Geld fehlt dann bedauerlicherweise beim Kauf von Drohnen, beim Ausbau der Gender-»Wissenschaft«, bei der Förderung der Homöopathie und Esoterik, bei der staatlich geförderten Heißluftpropaganda, bei überteuerten staatlichen Prestigebauten – und bei vielen anderen Steuergeldverschwendungen.

Aber es fehlt natürlich auch für wirklich sinnvolle staatliche Investitionen in Bildung, Kultur, Rechtsstaat und Infrastruktur.


Man hört schon die linksgrünen Fraktionen skandieren: »Wir müssen einfach für zehn Jahre die Steuern erhöhen!« – Natürlich könnte man das tun. Aber dieses Geld fehlt den Bürgern, die es nicht mehr selbst ausgeben können. Somit fehlt es an anderen Stellen der Volkswirtschaft.

Es kann also nur eine Lösung geben: Nutzlose Staatsausgaben müssen reduziert werden, damit genügend Spielraum für nutzbringende Investitionen bleibt. Steuersenkungen sind auf mittlere bis lange Sicht nicht möglich. Aber Steuererhöhungen sind auch nicht nötig, wenn man an den richtigen Stellen kürzt.


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Schwanentanz

30. Dezember 2012

Schwäne auf der Elbe (30.12.2012).


Winterlicht / Elbwiesen

30. Dezember 2012

Winterlicht / Elbwiesen (30.12.2012).


Der Tod ist eine ernste Sache …

10. August 2012

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich mich zu einem Artikel aus dem Kulturteil der »Dresdner Neuesten Nachrichten« vom 08.08.2012 äußern soll. Ich will mit Fragen von Leben und Tod immer respektvoll umgehen. Aber andererseits kann eine falsche Information nicht unwidersprochen bleiben.

Ausriss Fukushima

Ausriss aus dem Kulturteil
der »Dresdner Neuesten Nachrichten« vom 08.08.2012.

Es ist bekannt, dass die letzten verbliebenen Atomanlagenarbeiter in Fukushima etwas nahezu Übermenschliches geleistet haben: Sie sind in der Nähe der Reaktoren geblieben und haben unter schwierigsten Bedingungen die ersten Reparaturen durchgeführt. Sie haben mit ihrer Arbeit schlimmere Auswirkungen der Erdbebenkatastrophe verhindert. Aber sie leben. Man kann nicht einfach in die Zeitung schreiben, dass diese 50 Menschen mit ihrem Leben bezahlt haben.


Vermutlich geht es auf einen dpa-Bericht zurück, in der die Künstlerin (richtig oder falsch?) zitiert wird:

Dass Wasser allerdings auch Tod und Zerstörung bringen kann, zeigt die niederländische Künstlerin Sandra Collée. Mit »Fukushima 50« hat sie 50 unbekannten Männern ein Denkmal gesetzt, die nach dem Tsunami versuchten, die Kernschmelze in dem japanischen Atomkraftwerk aufzuhalten. »Dafür haben sie ihr Leben gegeben, das hat mich sehr bewegt«, erklärt Collée. Gemalt sind die Porträts auf weißen Bettlaken – weil die Männer in dem verseuchten Reaktor tagelang nur auf Bettlaken schliefen.

Das Werk »Fukushima 50« in der Ausstellung in der Saloppe.



Entschwebt

22. Juli 2012

Über dem Träger der Schwebebahn (22.07.2012).

Bilder von einem kleinen Ausflug zur Schwebebahn (aus der Talstation, während der Fahrt und von der Bergstation):
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Abendspaziergang

18. Juli 2012

Abendspaziergang in und um Pillnitz …


Viele kleine Spenden. Eine Anerkennung.

13. Mai 2012

Seit der Einführung des Eintrittsgelds im Schlosspark Pillnitz stellen sich viele Dresdner die Frage, wie man es besser machen könnte. Ein Vorschlag zur Güte.

Vor einigen Tagen gab es in Dresden ein Treffen der Familie Arnhold. Die Familienmitglieder sind über die ganze Welt verstreut. Sie waren auf vielfältige Weise wirtschaftlich erfolgreich und sie geben traditionell der Gesellschaft etwas von ihrem Erfolg zurück.

Auch in Dresden haben die Arnholds sehr viel Gutes bewirkt. Dass wir heute im Arnhold-Bad schwimmen können, ist nicht zuletzt ihnen zu verdanken. Dafür hat sich Dresden bedankt: Auf Schloss Albrechtsberg hat die Dresdner Philharmonie ein exklusives Kammerkonzert für die Familie gegeben.

Natürlich ist kein Dresdner so reich, dass er den Schlosspark Pillnitz allein mit den notwendigen Mitteln ausstatten könnte. Aber erinnern wir uns: Viele Dresdner haben ein kleines Stück zum Wiederaufbau der Frauenkirche beigetragen.


Verknüpft man nun die Jahreskarte für den Schlosspark mit der besonderen Anerkennung für die Familie Arnhold und den Spenden für die Frauenkirche, kommt man auf eine ebenso einfache wie geniale Lösung:

Die Dresdner und ihre Gäste können freiwillig eine personalisierte Jahreskarte für den Schlosspark erwerben. Als Anerkennung für ihre Spende werden die Inhaber dieser Jahreskarte zu einem Schlossfest eingeladen. Im Park gibt es dann kleine Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen. Wer eine Jahreskarte besitzt, darf genau eine weitere Person mitbringen.

Dieser Vorschlag kann kreativ weiterentwickelt werden: Es könnte zwei oder drei Schlossfeste mit unterschiedlichen Schwerpunkten geben. Man könnte die Jahreskarte mit anderen Vorteilen kombinieren. Man könnte die Schlossfeste mit Sponsoring und Stiftungen verbinden. Dann wären viele Dresdner und Unternehmen wirklich:

Gartenfreund für ein Jahr: Die bisher ausgegebene Jahreskarte.

Und die Jahreskarte könnte zu einem ähnlichen Prestigeobjekt werden, wie damals die Frauenkirchen-Uhr der Stadtsparkasse, mit der man 20 D-Mark für den Wiederaufbau spendete.


Die Tagesgäste können freiwillig für den Eintritt spenden. Wer den Park nur durchqueren will oder wer kein Geld für eine Spende hat, wird wieder kostenlos Zutritt haben.

Aber all diese Vorschläge setzen natürlich voraus, dass zwischen den Bürgern, der Stadtspitze und dem Freistaat überhaupt wieder ein Vertrauensverhältnis entsteht. Dieses Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört.

Die Lösung mit den verbilligten Jahreskarten für Inhaber einer DVB-Zeitkarte führt genau in die falsche Richtung: Erstens fließt weniger Geld nach Pillnitz. Zweitens wird die Jahreskarte für 2013 schon drastisch teurer. Drittens werden die Bürger damit nicht einbezogen, sondern entmündigt.

Eine der geschlossenen Pforten in Pillnitz …



Warum steht diese kleine Kirche am Elbufer?

5. Oktober 2011

An der Elbe gibt es einen alten Treidelpfad. Wenn man heute diesen Pfad entlangwandert, spürt man unwillkürlich großen Respekt vor der körperlichen und organisatorischen Leistung beim Transport der Waren. Vom Pfad aus sieht man die Kirche »Maria am Wasser«. Man schaut auf das alte Gebäude, das friedlich in der Herbstsonne liegt. Der Überlieferung nach haben dort die Schiffer Halt gemacht und gebetet oder Andacht gehalten.

In meinem Blog gibt es seit bald 14 Tagen eine Diskussion, in der mir manche Leute erklären wollen, was für eine Irrlehre doch die christliche Religion sei und wie verblendet all die Christen seien.

Warum steht dann an dieser Stelle seit über sechshundert Jahren eine Kirche für einfache Schiffer, Handwerker und Landarbeiter? Ganz sicher konnte diese Menschen niemand dazu zwingen, »Maria am Wasser« zu besuchen. Es muss mehr dahinter stecken.

Und unwillkürlich fragt man sich, warum Leute, die sich sonst sicher als betont sozial einschätzen, am stärksten auf den Glauben und die Frömmigkeit der Menschen einschlagen, die sich mit solchen alten Kirchen verbunden fühlten und heute noch fühlen. Aber vielleicht bekomme ich in der Diskussion noch ganz tiefe Einsichten zu hören …

Annäherung an eine alte Kirche mit Anziehungskraft …


Ausflug nach Pillnitz

11. September 2011

Schloß und Park Pillnitz (11.09.2011).


Aus vollen Zügen …

7. Mai 2011

hatte ich vor langer Zeit mal einen Artikel mit Bildern aus dem fahrenden Zug genannt. Seitdem bin ich zwar sehr oft mit dem ICE unterwegs gewesen, aber es hat sich nie eine gute Gelegenheit zum Fotografieren ergeben. Heute war das anders ;-)

Leipzig - Dresden (07.05.2011).


Noch eine Eidechse beim Sonnenbad

25. März 2011

Neugier …

Hier geht’s weiter … Den Rest des Beitrags lesen »


Ein Tag der Offenen Tür im Hochwasserpumpwerk

23. März 2011

Die Stadtentwässerung Dresden hatte gestern zum »Tag des Wassers« zu einem Besuch im Hochwasserpumpwerk eingeladen und auch am Abend kamen noch ziemlich viele Leute.

Begrüßung

Die Führung begann mit einem Vortrag eines erfahrenen Meisters der Stadtentwässerung. Er hat sehr anschaulich und deutlich dargestellt, was ohne dieses Bauwerk bei Hochwasser und gleichzeitigem Starkregen passieren würde. Die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke hatte dafür eine professionelle Präsentation mit Karten und Visualisierungen vorbereitet.

Erläuterungen im Maschinenraum …

Man musste unwillkürlich an einigen Stellen an Tim Taylor aus der Serie Home Improvement denken, denn die Maschinen hatten alle »mehr Power« und die Mitarbeiter waren sehr stolz darauf. Es ist aber auch wirklich beeindruckend, wenn ein Dieselmotor mit fast 800PS gestartet wird.

Ein Diesel mit hoher Leistung …

Ein Getriebe …

Ein Teil einer Pumpe …

… und natürlich die Tanks für »Mehr Power!«

Insgesamt konnte man den Eindruck gewinnen, dass uns jetzt auch bei einer Sintflut nichts mehr passieren kann, solange das Pumpwerk genügend Diesel hat.

Ein interessantes Detail des Vortrags war, dass es aus der Gartensparte gegenüber wohl anfangs Protest gegen das Bauwerk gegeben haben soll. Warum? Stört es die Sicht auf die Waldschlößchenbrücke?

Weitere Informationen zum Pumpwerk findet man auf der Website der Stadtentwässerung Dresden.



Viel Wasser in Dresden

16. Januar 2011

Bilder vom aktuellen Hochwasser in Dresden (16.01.2011).


Tele-Turm?

4. August 2010

Wieder einmal geht es um den Dresdner Fernsehturm und wieder einmal werden Hoffnungen geweckt. Auch andere Blogger aus Dresden werden bei den Gedanken wach. Vielleicht könnte man die Sanierung und Wiedereröffnung ermöglichen, wenn man den Turm nach einem

Namenssponsor

benennt? Wir haben uns im Fußball an die Allianz-Arena und im Eissport an die Freiberger-Arena gewöhnt — warum sollten wir uns nicht an einen Telekom-Turm gewöhnen, wenn es einen Nutzen bringt?



Abendspaziergang

30. Mai 2010
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Abendspaziergang (30.05.2010), Klick vergrößert.

Ergänzung:

Noch ein Bild (vom gestrigen Spaziergang).


Wenn die Nebel fallen …

29. Mai 2010
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Nebel am 29.05. am Blauen Wunder …


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Mauerpflanzen an der Saloppe

28. Mai 2010

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Mauerpflanze (1), Klick vergrößert.


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Mauerpflanze (2), Klick vergrößert.


Pfingstbilder (1)

23. Mai 2010
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Pfingstdampfer (auf der Elbe bei Königstein).

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Festung Königstein bei bedecktem Himmel …

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Pfingsthimmel am Morgen (Gohrisch, Sächsische Schweiz).

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Vergehendes im Wald.


Aus sich selbst leuchtend

5. Mai 2010

Heute ist ja kein besonders gutes Wetter in Dresden, aber diese Pflanzen haben am Rand meines Weges aus sich selbst heraus geleuchtet:

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Bringt Sonne in den Tag (Klick auf das Bild vergrößert die Ansicht).


Oh, diese Suchmaschinen …

15. April 2010

Wie kommen die eigentlich darauf, dass man hier etwas zu »treppensteigen 8848 radebeul« finden könnte? Jetzt, mitten im größten Lampenfieber, würde ich lieber mit ganz neutralen Begriffen gefunden werden.

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Bäume an der Elbe (1).

Ich werde ab jetzt über Elbbäume bloggen. Aber ob das harmlos genug ist?



Mistelbaum

13. April 2010
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Sieht nicht gesund aus: Baum mit Misteln an der Elbe.


Mauerpflänzchen

11. April 2010
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Mauerpflanze (zwischen Niederpoyritz und dem Blauen Wunder).


Pferde am Elbufer

9. April 2010
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Pferde am Elbufer (08.04.2010), Klick vergrößert.


Zum Wetter

9. April 2010

Die beiden seriösen Tageszeitungen in Dresden zeigen heute jeweils ein Bild von der Reinigung des Haltestellen-Monsters am Postplatz. Wenn das in Dresden schon eine Meldung wert ist ;-)

In der »SZ« steht auf Seite 13 daneben:

Das warme und frühlingshafte Wetter soll auch in den nächsten Tagen anhalten.

Im Wetterbericht der selben Ausgabe steht auf Seite 24 allerdings:

Morgen ist es wechselnd, meist stärker bewölkt, und vereinzelt sind Schauer möglich. […] Die Temperaturen erreichen nur noch 8 bis 9 Grad. In der Nacht lockert es teilweise auf.

Nehmen wir das Aprilwetter — wie es auch kommt. Später werde ich wohl noch ein paar Bilder vom bisher wärmsten Tag des Jahres ins Blog stellen …

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Kirschblüten in Niederpoyritz (08.04.2010).


Altes Wahlplakat am Elbufer

9. April 2010
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Bilder sagen mehr als Worte ;-)