Aktionsradio

Militante Aktionen brauchen einen militanten Sound. Militante Aktionen brauchen Rechtfertigung. Militante Aktionen setzen voraus, dass der Gegner verächtlich gemacht wird.

Herzlich Willkommen! Mit’m Pflasterstein
Holst du die Bullen, kann’s auch mal ein Mollie sein.
Weil — nehmt ihr uns die Häuser ab,
hauen wir euch die City platt!
Ich spür schon jetzt den Duft von Barrikaden

Weil aber auch ein coloRadio-Redakteur weiß, dass der »Duft der Barrikaden« eventuell falsch aufgefasst werden könnte, wurden die Barrikaden stümperhaft übersprungen. Es wurde dorthin gesprungen, wo die Militanten die Unterstützung »vom Pizzaladen« bekommen. Aber die Zielgruppe kennt ja ihre Musik. Hier ist das Original des Liedes. Mit solcher Musik soll eine Rechtfertigung für Gewalt geschaffen werden. Mit solcher Musik soll der Gegner Polizei verächtlich gemacht werden.

Ich appelliere an alle friedlichen Demonstranten aus Dresden: Es braucht Mut, sich gegen Nazis auf die Straße zu stellen. Es braucht noch mehr Mut, sich kritisch mit der eigenen Seite auseinanderzusetzen. Habt diesen Mut! Macht Coloradio klar, dass militanter Sound niemals die Unterstützung einer friedlichen Aktion sein kann.

Die Musik der Militanten ist nicht für friedliche Blockaden gedacht. Die Gewalt der Linksextremen war in diesem Jahr so schlimm wie noch nie. Distanziert Euch von der Gewalt auf der Straße und distanziert Euch von der Gewalt aus dem Lautsprecher!

Coloradio fordert Mittel aus Steuern und Abgaben. Coloradio bittet um Spenden und betont, dass Spenden steuerlich absetzbar sind. Ich fordere eine Offenlegung der kompletten Sendemitschnitte vom 13. und 19. Februar. Wenn sie so stolz auf das tolle Aktionsradio sind, dann dürfte das ja kein Problem sein. Dann können sich unabhängige Leute mit den Mitschnitten befassen. Vielleicht habe ich mich ja verhört, als die Polizei als »Sixpacks« diffamiert wurde. Doch ein Beispiel von gestern habe ich noch:

Aus dem Weg, Kapitalisten,
Die letzte Schlacht gewinnen wir
Schmeisst die Knarre weg, Polizisten,
Die rote Front
Und die schwarze Front sind hier.

Das war ja gestern nicht zu übersehen.


Nachdem ich über Stunden die Berichterstattung und die Kommentare verfolgt hatte, kam mir die PR-Mitteilung der Sprecherin im Vorfeld des 13. Februar wie ein Hohn vor:

Ausserdem wird coloRadio am 13. und am 19. Februar schneller als jede Nachrichtenagentur sein und bietet damit kritischen Journalisten eine gute Arbeitsgrundlage.

Aber gern. Wo sind die Mitschnitte? Ich bin kritisch und brauche eine gute Arbeitsgrundlage ;-)


79 Responses to Aktionsradio

  1. Rein formal aus dichterischer und musikalischer Sicht: Schlecht gedichtet, schlecht gesungen – nichts, womit man m.E. irgendwelche Massen hinreißen kann. Natürlich eine Gewaltverherrlichung – aber so pubertär, daß ich sie nicht allzu ernst nehmen kann.

    • stefanolix sagt:

      Musikalisch gibt es auch »anheizende« Titel, aber ich wollte keine weiteren unappetitlichen Links und Texte in den Artikel setzen.

      Mir ist gestern im und am Hauptbahnhof bei den skandierenden Gruppen (beider Seiten) eine frappierende Ähnlichkeit mit den Hooligans aufgefallen: einfache, brutale, anspruchslose — aber extrem einprägsame Texte. Wenn man es mal unter einer Bahnhofskuppel gehört hat, prägt es sich ziemlich ein.

  2. falschgold sagt:

    Hallo stefanolix,

    coloRadio darf aus urheberrechtlichen Gruenden (vor allem GEMA) keine Gesamtmitschnitte Online stellen (wie oft haben wir das jetzt den engagierten Hobbyjournalisten erklaert?!). Schreib mir persoenlich, dann bekommst Du fuer deine journalistische Arbeit einen Mitschnitt, sag von wann bis wann (datum/uhrzeit)

    Bis dahin bilde Dich mit einem Youtube Mitschnitt ueber das Verhaeltnis von Dresdner Polizei und Neonazis: http://www.youtube.com/watch?v=5yDT_UHupSQ&t=0m20s

    fg

    • stefanolix sagt:

      Zieht die GEMA ernsthaft für solche Musik Gebühren ein? ;-)

      Es geht hier nicht darum, dass ich mir das alles noch mal anhören möchte. Ich habe hier in einem ganz persönlichen Aufruf vor der Verherrlichung von Gewalt gewarnt und Beispiele aus coloRadio genannt. Für mich ist es immer wieder unfassbar, wie man so viel Hass auf das eigene Land und die eigene Stadt entwickeln kann.

      Den Mitschnitt sollten sich z.B. Medienexperten anhören und beurteilen. Ich sehe diese Berichterstattung als unrühmliches Beispiel für Ideologie, Einseitigkeit und Unsachlichkeit.

      Für mich hört der Spaß auf, wenn man kurz vor 19.00 an einem solchen Tag das Steinewerfen verherrlicht und die »Bullen« diffamiert, als schon bekannt war, was die Gewalttäter angerichtet hatten.

      Zum Video: Ich habe hier nie einen Zweifel darüber gelassen, dass ich beide Arten extremistischer Gewalt verurteile. Hier in diesem Beitrag geht es aber um die Rolle von coloRadio, wie man unschwer erkennen kann.

      Gestern haben die Linksextremen schon am späten Vormittag bzw. in der Mittagszeit mit brennenden Barrikaden gezeigt, dass sie gewaltbereit sind, später folgten Angriffe mit Steinen gegen die Polizei. War das taktisch klug und dem friedlichen Protest dienlich?

      • Kennst Du ernsthaft Ton Steine Scherben/Rio Reiser nicht? Sowas kann ich mir gar nicht vorstellen…

      • stefanolix sagt:

        Worauf läuft die Frage hinaus? Ich höre keine Musik mit solchen Texten.

      • „Zieht die GEMA ernsthaft für solche Musik Gebühren ein? ;-)“

        Ja, auch für diese entartete Kunst muss bezahlt werden, da kennt ‚das System‘ kein Pardon. Da lässt sich nämlich Geld mit verdienen, wozu denn Ethik und Moral.

        Erster Satz bei Wikipedia (http://goo.gl/GO54S):
        „Ton Steine Scherben (oft auch kurz „Die Scherben“ genannt) war eine der ersten und einflussreichsten deutschen Rockgruppen der 1970er- und frühen 1980er-Jahre, die vor allem sozialkritische deutschsprachige Texte in der Rockmusik verwandten.“
        Systemkritische Ossis haben damals sowas eigentlich sehr gern gehört. *gg*

      • stefanolix sagt:

        Dafür habe ich mich einfach nicht interessiert. Auch als systemkritischer Ossi habe ich lieber Bach gehört …

        Für mich bleibt der erste Text (Steine und Mollies werfen) trotzdem aggressiv, der zweite ist einfach nur eine hohle Phrase.

        Das Wort »entartet« gehört nicht zu meinem Sprachgebrauch …

      • Da ist doch schon immer jede Menge Provokation in den Texten, damit Leute wie Du sich aufregen. Klappt ja auch.

    • Das Video zeigt steinewerfende und Scheiben einschlagende Neonazis und eine leider aus sicherer Entfernung zuschauende Polizei. Schlimm, daß dies getan wurde, und gut, daß es gefilmt wurde (und hoffentlich wird das Filmchen auch der Staatsanwaltschaft gezeigt).
      Aber wird das von Stefanolix monierte Lied deshalb besser?
      Was ist der moralische Unterschied zwischen „Wir kriegen euch alle“ als Steinwurfbegleitung und der Drohung, „Häuser plattzuhauen“?

      • alice sagt:

        „Was ist der moralische Unterschied zwischen „Wir kriegen euch alle“ als Steinwurfbegleitung und der Drohung, „Häuser plattzuhauen“?“
        –>der unterschied: das eine ist praktizierte, ausgeübte gewalt, das andere ist sprechen/singen über gewalt. das eine ist ein lied, das niemandem weh tut, das andere ist eine sprechchor während eines überfalls, wo gerade großer schaden angerichtet wird – bei der aktion landete u.a. ein stein in einem kinderbett des angegriffenen hauses. (http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/137-todesopfer-rechter-gewalt/1934424.html)

      • stefanolix sagt:

        Das linksextreme Lied tut niemandem weh, sagen Sie? Ihnen ist aber schon aufgefallen, werte Alice, dass die Linksextremen am 19. Februar die selben Methoden wie die Rechtsextremen eingesetzt haben? Dass dabei Dutzende Polizisten verletzt und große Schäden angerichtet wurden?

  3. falschgold sagt:

    Medienexperten koennen sich natuerlich eine Meinung bilden. Deine Implikation, dass wir das Material irgendwie unter Verschluss hielten (nach dem es im frei empfangbaren Rundfunk kam?!), weil wir das nicht woellten, ist Effekthascherei. Die SLM „fordert die Offenlegung“ regelmaessig per Brief an coloRadio an und erhaelt dann vden Mitschnitt fuer den gewuenschten Zeitraum (auf coloRadio-Kosten uebrigens). Das ist ein ganz normaler Vorgang.

    Aber wie gesagt, wir stellen den Mitschnitt gerne auch dem Laien zur Verfuegung. Und da wir ein freies Radio sind, kann man auch jederzeit bei uns vorbeikommen, setzt sich an einen der Rechner, und laedt sich runter was man moechte. Das ist das Prinzip des Ganzen. Ein (ige?) Jahre(e) spaeter und Du arbeitest Dich immernoch an Sachen ab, die wir hier schon lang und breit erklaert haben..

    • stefanolix sagt:

      OK, damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Es wäre wünschenswert, wenn sich die breite Öffentlichkeit eine Meinung bilden könnte. Wenn es um keine Unsummen an GEMA-Gebühren geht, würde ich mich sogar finanziell daran beteiligen, vielleicht finden sich auch andere dazu bereit.

      Das wäre im Sinne echter Transparenz. Was zahlt man denn für eine Stunde Sendezeit an die GEMA?

      • falschgold sagt:

        Das ist keine Sache von „einer Stunde Sendezeit“. Die GEMA hat Vertraege mit A und B und die freien Radios dann mit C, D und dem Teufel.

        Ich schicke Dir gern die Stunde zu, um die es geht, dann beliest Du Dich, wie man etwas GEMA-fest schneidet (also Einleitung und x Sekunden, cut, naechste Einleitung etc..), dann verlinkst Du das auf dein Risiko. Einfacher ist es, wenn die Band, um die es Dir geht, nicht bei der GEMA ist, dass muesstest Du in Erfahrung bringen.

        Den Zweck der Uebung verstehe ich zwar nicht, denn Deinem Wort, dass ein schaendlicher Song irgendwann im Feindsender kam, wird deine Fanbase doch wohl glauben?

      • stefanolix sagt:

        Hauptsache, Deine Fans haben ihren Spaß an der Musik gehabt …

        Der Zweck der Übung wäre gewesen, dass sich die Öffentlichkeit ein Bild darüber machen kann, wie coloRadio an diesem Tag gesendet hat. Ich bin ja nicht der einzige, der ein ungutes Gefühl hatte.

  4. ebook sagt:

    Warum eigentlich immer unsere Polizisten? In Dresden haben Tausende Demonstranten drei geplante Neonazi-Veranstaltungen verhindert. Dabei kam es zu heftigen Krawallen zwischen Polizeikräften und hauptsächlich linken Demonstranten. Dutzende Beamte wurden verletzt. Lasst doch die Linken auf die Rechten los und sammelt dann den Rest ein!

    • stefanolix sagt:

      Weil wir keine Gesellschaft mit Faustrecht sein können. Prinzipiell gibt es das Gewaltmonopol des Staates.

      Es muss eben immer neu ausbalanciert werden zwischen einem ausreichenden Schutz der Bevölkerung und einem Polizeistaat.

      Gestern konnten nicht genügend Polizisten eingesetzt werden, weil in Hamburg ein großes Fußballspiel anstand, bei dem man Schlägereien zwischen Fangruppen befürchtete. Ich würde ja die Vereine und die Fans viel stärker an den Kosten beteiligen und auch auf private Sicherheitsdienste zurückgreifen. Wenn das nicht funktioniert, muss man halt den einen oder anderen Verein aus der Bundesliga ausschließen.

  5. falschgold sagt:

    Ja, wie gesagt gerne, kontaktiere mich doch einfach und ich lege Dir den Mitschnitt in die Dropbox.

    Glaub mir, wenn wir duerften, wir wurden sehr gerne unser gesamtes Programm fuer alle zum Nachhoeren Online stellen, aber es geht rechtlich nicht. Wir geben aber allen Sendungsmachern alles zum Weitergeben an die Hand: http://archiv.coloradio.org

    Also hoere einfach auf, hier irgendeine schamhafte Heimlichkeit zu konstruieren.

    • stefanolix sagt:

      Wir kommen hier vom eigentlichen Problem ab. Ich kann die Erklärung mit der GEMA prinzipiell nachvollziehen. Doch das eigentliche Problem hat Claudia oben angesprochen:

      Aber wird das von Stefanolix monierte Lied deshalb besser? Was ist der moralische Unterschied zwischen „Wir kriegen euch alle“ als Steinwurfbegleitung und der Drohung, „Häuser plattzuhauen“?

      Um eine Frage draufzusetzen: warum musste die Situation durch solche Texte noch weiter angeheizt werden?

      • falschgold sagt:

        Jaja, beliebter Trick, in die Frage eine Aussage zu packen, die man unwidersprochen hinnehmen soll, also erstmal, Herr Beck: Hat diese Musik, auf diesem Medium, die Stimmung angeheizt?

        Rein abstrakt (und nicht wirklich als ernstgemeinte Beschaeftigung mit der nicht besonders tiefsinnigen Frage der Rezitatorin) stellst Du Dich mal jetzt in Gedanken vor einen Mob der Dir „Wir kriegen Euch alle!“ entgegenwirft und einen der „Wir machen das Haus da platt!“ schreit. Selbst als Hab-und-Gut-Over-Alles FDP Waehler sollte Dir der Selbsterhaltungstrieb des Tier’s in Dir sagen, welches der gefaehrlichere Mob ist.

        Abstrahiere nun die dahinterstehenden Ideologien und diskutiere sie in Deiner Bezugsgruppe.

      • stefanolix sagt:

        Was ich zitiert habe, wurde vor 19.00 Uhr gespielt, da war die Situation schlimm genug und es wäre Deeskalation angesagt gewesen. Ich sehe es als verantwortungslos an, in diesem Kontext noch solche Texte zu verbreiten.

        Aber ich formuliere die Frage gern um: Aus welchen Beweggründen hat Coloradio am 19.02. die oben zitierten Titel gespielt?

      • googlehupf sagt:

        Beck? Wirklich? Oh Mann.

  6. falschgold sagt:

    Verstehe ich die Umformulierung richtig, dass das Lied, die Lage /nicht/ eskaliert hat? Dann hat sich das ja alles nochmal aufgeklaert.

    Ach ja, wer entscheidet, was gespielt wird? Das Konzept (freies..) coloRadio ist immernoch nicht klar, nach monatelangen Erklaerungen?

    Dass es kein oeffentlich-rechtliches Radio mit parteiproporzem und ausgewogen zensiertem Programm ist und kein Privatradio mit wertoptimierter Playlist aus dem Scheduler unterbrochen von PR Mitteilungen fuer Konsumenten sondern u.a. ein Medium, dass die Grenze zwischen Sendenden und Besendeten aufhebt und damit eine direkte Meinungsaeusserung ermoeglicht, oftmals die einizge, wie man gerade am Samstag wieder Hoeren und Nichthoeren konnte, je nachdem ob man 98,4 oder 102,4 im Radiodisplay hatte?

    • stefanolix sagt:

      Ich habe überhaupt nicht gefragt, wer das entschieden hat, das ist mir auch völlig egal.

      Es muss doch aber auch bei einem freien Konzept irgendjemanden geben, der sagt: Ich habe diese Titel ausgewählt. Ich bin verantwortlich. Ich stehe dazu.

      Und der könnte mir eventuell eine Antwort darauf geben, aus welchen Beweggründen solche Texte gesendet werden. Oder will es keiner gewesen sein?

      Ich habe doch nun deutlich genug gemacht, dass meiner Meinung nach solche Texte geeignet sind, die Situation eskalieren zu lassen.

      • falschgold sagt:

        Also mal abgesehen davon, dass du nicht deutlich gemacht hast, dass etwas geeignet war, eine Situation zu eskalieren, sondern eindeutig, dass etwas gespielt wurde mit dem „die Situation durch solche Texte noch weiter angeheizt (wird)“ und dass Du exakt gefragt hast, wer es gespielt hat:

        „Und der könnte mir eventuell eine Antwort darauf geben, aus welchen Beweggründen solche Texte gesendet werden. Oder will es keiner gewesen sein?“

        Aber Wurscht, was das Lied betrifft, ich vermute es war ein Hoererwunsch, oder der Wunsch eines Sendungsmachenden, was speziell an diesem Tag das gleiche ist, denn coloRadio hat den ganzen Tag Liveschaltungen gebracht, waehrend MDR1 volkstuemlich deeskaliert hat.

        Aber stellen wir doch mal die Frage nach den Beweggruenden an’s ZDF re Guido Knopp’s Revanchistenshow „History“ oder an die ARD fuer die Notwendigkeit von Berichte vom Vertriebenenparteitag, an RTL nach der Wirtschaftlichkeit von menschenverachtenden Castingshows oder an Stefanolix nach den Beweggruenden von jedem Hartz IVler persoenliches Engagement und Freiheitswillen zu verlangen und ausgerechnet beim engagiert Freien Radio in Dresden den Zensor spielen zu wollen.

        Es ist alles nicht besonders neu oder interessant: Tage wie der 13./19. Februar sind fuer Blogger wie Dich gerne wahrgenommene Anlaesse, Deine moralische Beliebigkeit andere Leuten zu erklaeren und die coloRadiomacher und -hoerer sind mal wieder dankbar, dass es Institutionen gibt, die unabhaengig von einem opportunistischen Zensor senden koennen.

        Du willst unser Engagement nicht, wir ignorieren Deinen Zeigefinger, news at eleven.

      • stefanolix sagt:

        Ich habe keinen Fernseher, also frage ich weder nach den Beweggründen der Öffentlich-Rechtlichen noch nach den Beweggründen der Privaten …

        Es bringt jetzt wohl wirklich nichts mehr, dieses Thema noch weiter diskutieren zu wollen. Einen schönen Abend noch …

      • stefanolix sagt:

        Ach, ein Gedanke noch: Selbst wenn sich jemand aus der linksextremen Zielgruppe ein Lied über das Werfen von Steinen und Brandsätzen wünscht: muss man es deshalb auch spielen?

        Und wenn ein rechtsextremer Sender ein ähnliches Lied für seine Zielgruppe spielen würde?

  7. googlehupf sagt:

    Also „Sixpack“ ist eine durchaus verbreitete Bezeichnung die von vielen jüngeren Leuten verwendet wird. Da muss nicht immer eine negative Konnotation mitschwingen.

    • stefanolix sagt:

      In Pflastersteinen und »Mollies« schwingt aber ganz schön viel negative Konnotation mit …

    • Muyserin sagt:

      Der Sinn hinter einer Bezeichnung wie „Sixpack“ ist doch ganz naheliegend. Ein Bus mit sechs (?) Menschen drin wird verdinglicht. Dass im Extremfalls aus einer Verdinglichung Entmenschlichung wird, ist spätestens seit der Lingua Tertii Imperii ein Fakt. Dass jugendlicher Eifer und mangelnde Differenzierung nicht immer Hand in Hand gehen, ist auch eine Binsenweisheit.

      • stefanolix sagt:

        Aber ein »Sixpack« gibt nur Sinn, wenn »Bullen« (Flaschen) drin sind. Und Bullen darf man ja laut dem Songtext aus coloRadio mit Steinen und »Mollies« bewerfen.

        Ich muss sagen, dass ich den Artikel unter dem Eindruck der Arbeit der Polizei am Hauptbahnhof geschrieben habe. Die haben den Bahnhof den ganzen Tag verteidigt, mussten sich den ganzen Tag linke und rechte Hassparolen anhören. Insofern fand ich es schon diffamierend.

        Wenn z.B. ein junger Radfahrer irgendwo in Dresden über »Bullen« schimpft, weil die sein Rad überprüft haben, ist das ein ganz anderer Kontext. Da ist es Jugendsprache.

        Und Du hast recht, wenn Du auf LTI anspielst. Ich habe es hier gerade aus einem ganz anderen Grund neben mir liegen.

  8. Lenbach sagt:

    Ich habe mir die Sendung gestern etwa drei Stunden lang angetan und bin quasi minütlich aggressiver geworden. Immerhin: Wie deutsch man auf einmal sein kann! Es liefen ja fast ausschleßlich deutsche Hetzlieder, damit auch der Beschränkteste kapiert, wo es lang geht.

    Es gab auch schon Sendungen auf Coloradio, die ich gut fand. Das war immer dann der Fall, wenn elektronische Musik gespielt wurde und der Sprecher die Klappe gehalten hat. Aber für so etwas wie gestern auch noch Steuergelder zu fordern, ausgerechnet von dem Staat, den man bekämpft, das hat schon was.

    • stefanolix sagt:

      »Falschgold« von coloRadio hat uns ja erklärt, warum solche Musik gespielt wird: das sind die Bedürfnisse der Sendenden und der Besendeten (ja, so schreiben die das). Dieser Sender ist

      »ein Medium, dass die Grenze zwischen Sendenden und Besendeten aufhebt und damit eine direkte Meinungsaeusserung ermoeglicht«

      Tja. Aber Du meintest doch eher »antideutsche« Musik, oder?

      Mit diesem traurigen Kapitel wollte ich mich nicht mehr beschäftigen. Wichtiger schien mir, auf die aggressiven Inhalte hinzuweisen.

      • Lenbach sagt:

        Aber Du meintest doch eher »antideutsche« Musik, oder?

        Der Inhalt war antideutsch, die Form deutsch. Ich wollte meiner Verwunderung Ausdruck verleihen, daß man plötzlich mit Begeisterung deutsches Liedgut zum Besten gibt, wo man doch sonst alles Deutsche ablehnt und eher in spanischen Phrasen zu Hause ist.

      • stefanolix sagt:

        Aber hohle Phrasen gewinnen auf Spanisch auch keinen Sinn …

    • Muyserin sagt:

      „Es gab auch schon Sendungen auf Coloradio, die ich gut fand. Das war immer dann der Fall, wenn elektronische Musik gespielt wurde und der Sprecher die Klappe gehalten hat.“

      Der Satz spiegelt meine eigenen Erfahrungen wieder.

      [Blockzitat repariert, Stefanolix.]

      • Muyserin sagt:

        Äh, der obige Kommentar wurde nur zur Hälfte gepostet. Stefan, kannst Du ihn bitte löschen?

        Ich wollte eigentlich sagen, dass der Satz „Es gab auch schon Sendungen auf Coloradio, die ich gut fand. Das war immer dann der Fall, wenn elektronische Musik gespielt wurde und der Sprecher die Klappe gehalten hat.“ meine eigenen Erfahrungen wiederspiegelt.

      • stefanolix sagt:

        Geht nicht, weil Du selbst darauf geantwortet hast ;-)

  9. Frank sagt:

    Dass man GEMA-mäßig mit dem Einstellen kompletter Radiosendungen Probleme bekommen kann, ist schon richtig. Einige Coloradio-Macher stellen ihre Sendungen zwar komplett ins Netz, aber das ist dann freilich deren eigenes Risiko.

    Die Musik ist doch aber eher nebensächlich – interessant wären die Redebeiträge (die fand ich teilweise ziemlich diskussionswürdig). Eigene Moderationen, Telefoninterviews usw. kann man problemlos online stellen, das hat mit GEMA gar nix zu tun. Für die Musik dazwischen würden playlists reichen, denn die entsprechenden Titel sind spätestens bei youtube ohnehin zu finden.

    • stefanolix sagt:

      Danke für die fachlichen Hinweise zur GEMA. Ich will es den Leuten nicht zumuten, die Musik herauszuschneiden und ich will es eigentlich auch niemandem mehr zumuten, diese unerträglichen Redebeiträge zu extrahieren. Es wird beim zweiten Hören nicht besser ;-)

      Es klang übrigens schon stümperhaft genug, als sie den »Duft der Barrikaden« vermeiden wollten …

      Ich hoffe, dass sich die SLM das mal anhört. Es ist ein gutes Argument gegen die Übernahme der Sende- und Leitungskosten.

      Die sollen sie selbst bezahlen. In der Werbung für die Spenden hört man ja, wie kostengünstig das eigentlich ist. Das kann man durch Spenden und vielleicht durch linke Sponsoren ganz bequem finanzieren.

      • Frank sagt:

        Naja, wenn Du Dich nun aber so auf Kritik an der Musik einschießt und Redebeiträge als nebensächlich einstufst – Zitat:

        ich will es eigentlich auch niemandem mehr zumuten, diese unerträglichen Redebeiträge zu extrahieren

        – dann solltest Du Dich aber fragen, was Du mit dieser Kritik eigentlich erreichen willst? Bei der Musikauswahl wird man sich immer mit künstlerischer Freiheit herausreden können. Und solange ein Titel nicht auf dem Index steht, kann man ihn nun einmal auch senden. Egal, ob es Hörern gefällt oder nicht.

        Ich finde die Redebeiträge schon wichtiger und möchte noch einmal auf mein Beispiel aus deinem letzten Artikel verweisen: Ein Student berichtete von der Situation südlich vom Bahnhof und sagte abschließend (sinngemäß): „Ich möchte alle Demonstranten dazu aufrufen: Bleibt friedlich! Gewalt und Konfrontation schaden unserem Anliegen nur“. Darauf der Moderator von Coloradio (sinngemäß aus dem Gedächtnis):“Hm … naja … wir akzeptieren ja auch andere Meinungen …“

      • Frank sagt:

        Nachtrag: Man wird sich bei der Musikauswahl immer mit künstlerischer Freiheit des Musikproduzenten oder mit Vorlieben des Redakteurs herausreden können, wollte ich eigentlich sagen.

      • stefanolix sagt:

        Es geht mir in keiner Weise um juristische Fragen. Es ist selbstverständlich völlig legal, solche Lieder zu spielen.

        Aber mir geht es um die ideologische Wirkung und um die Mobilisierungswirkung dieser Musik. Bei »rechter« Musik mit einem aggressiven Inhalt wären sich doch auch alle einig, dass man so etwas zumindest moralisch ächtet.

        Ich wollte die Bedeutung der Redebeiträge nicht abwerten, ich will das Wort nicht als nebensächlich hinstellen. Ich meinte wirklich, dass das mehrmalige Nachhören keine schöne Aufgabe ist. Und beim Schneiden müsste man das ja alles noch mal hören.

        Die Redebeiträge sind im Rahmen der Meinungsfreiheit ganz bestimmt zulässig, so wie die Hassgesänge beider Seiten ja auch nicht geahndet werden.

        Hier geht es wie bei der Musik um die Frage: kann mit den Worten eskaliert oder deeskaliert werden?

        Ich würde mir wünschen, dass sich die friedlichen Demonstranten endlich mal Gedanken darüber machen, ob sie mit den gewaltbereiten Extremisten und einem coloRadio in der Form von gestern [19.02.2011] wirklich die richtigen Bündnispartner haben.

        Die Redebeiträge sind schwierig zu interpretieren. Manche Beiträge sind schwer zu verstehen, vieles kann man auslegen. Der eine Hörer kann klammheimliche Freude unterstellen, wenn der Redakteur ein Lied spielt, in dem die Polizei angegriffen wird. Ein anderer wird das nicht so sehen.

        Ich sehe die von Dir zitierte Reaktion des Moderators als Äußerung an, die dem friedlichen Demonstrieren nicht unbedingt dient.

        Zur Analyse der Texte: Man kann es sicher probieren. Ob man damit viele Leute zum Nachdenken bringen wird, ist eine andere Sache.

      • randOM sagt:

        Mittlerweile müsstest Du es doch mitbekommen haben: coloRadio ist ein linker Sender und will auch einer sein.
        Dass Dir das als FDP-wählender Steuerzahler in der Brieftasche schmerzt – jo mei, i zahl die Jungs in Kundus auch mit, obwohl ich finde, dass die da nichts verloren haben. Haks endlich ab!
        Was bringt es Dir, den Sender, den Du so Scheiße findest, ständig anzuhören und Dich daran zu erregen, was für böse Menschen das doch sind. Und dann möchtest Du „das Volk“ darüber informieren und so Deinerseits ein bisschen Pogromstimmung erzeugen. „Die Bösen, die verdienen das Geld weggenommen, wenn nicht gar aufs Maul.“ Die SLM hat die Pflicht, das Programm zu überwachen. Da sitzen keine des Linksseins Verdächtigen drin. ColoRadio hat schon oft Ärger aus der Richtung gehabt. Wenn’s Dir was gibt, beschwer ich dort und empöre Dich nicht auf so alberne Weise hier. Geh doch einfach in die Kirche und genieß die Stille. Ich habe den Sender einfach abgeschlatet, als es mir auf den Keks ging. Ich lese auch keien NPD-Blogs um mich anderen geistigen Ergüssen aufzugeilen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade…

      • stefanolix sagt:

        1. Mein Artikel hat nichts an sich, das auch nur im Geringsten den Begriff »Pogrom« rechtfertigen würde.

        2. Über die Bewertung jedes Ereignisses auf dieser Welt kann man geteilter Meinung sein. Aber wir sollten diese geteilten Meinungen ohne persönliche Angriffe diskutieren.

        3. Ich habe sehr deutlich gemacht, dass ich keine juristischen Konsequenzen für coloRadio sehe. Im Rahmen unserer Meinungsfreiheit ist das alles zulässig.

        4. Ich wähle meine Informationsquellen noch immer selbst aus. Ich übe konstruktive Kritik an Medien, wenn es mir notwendig erscheint. Der obenstehende Artikel entstand nach einem Tag der Gewalt und enthält sicher etwas mehr Emotionen als andere Artikel. Aber er rechtfertigt nicht Dein überhartes Foulspiel mit dem »Pogrom«.

  10. Popeye sagt:

    „Rein abstrakt (und nicht wirklich als ernstgemeinte Beschaeftigung mit der nicht besonders tiefsinnigen Frage der Rezitatorin) stellst Du Dich mal jetzt in Gedanken vor einen Mob der Dir „Wir kriegen Euch alle!“ entgegenwirft und einen der „Wir machen das Haus da platt!“ schreit. Selbst als Hab-und-Gut-Over-Alles FDP Waehler sollte Dir der Selbsterhaltungstrieb des Tier’s in Dir sagen, welches der gefaehrlichere Mob ist.

    Abstrahiere nun die dahinterstehenden Ideologien und diskutiere sie in Deiner Bezugsgruppe.“

    Na, argumentativ leergeschossen? Oder wie soll man die persönlichen Angriffe mit pseudointellektuellem Geschwafel verstehen?
    Die Aufforderung, tatsächlich anhand von einzelnen Parolen die Gefährlichkeit von Gewalttätern zu beurteilen, erinnert mich an das „Argument“: „Die Nazis jagen Menschen, der linke Mob zündet ja bloß Autos an…“

    Und natürlich, wie auch auf dem „ausgewogen“ berichtenden NPD-Blog, wird gerade das Video gepostet, auf dem ein Angriff von Nazis gezeigt wird, von der billigen und niederträchtigen Andeutung, die Polizei wäre auf der Seite der Nazis ganz zu schweigen.

    • stefanolix sagt:

      Die Polizisten waren schlicht und ergreifend fertig, erschöpft und dazu auch noch unterbesetzt. Sie waren seit dem Morgen im Einsatz, weil linksextreme Chaoten immer wieder Gewalt ausgeübt haben. Das sollte bitte jeder berücksichtigen, der jetzt liest, die Polizei habe nicht genug getan.

      • randOM sagt:

        Schwachsinn, glaubst Du den Quatsch tatsächlich selbst? Das hat Tradition seit 1990. Wenn die Nazis alternative Projekte platt machen, steht die Polizei daneben und guckt zu. Und der Bürger freut sich, die Chaoten endlich los zu sein. Das ist die Rrealität in Deutschland auch wenn Du sie nicht wahr haben willst. Mindestaufgabe der Polizeit wäre gewesen, ranzufahren und eine Kamera auszupacken, um das Geschehen selbst zu dokumentieren, um Täter dann identifizieren zu können.

      • googlehupf sagt:

        Ich finde es auch besch*** was auf diesem Video zu sehen ist. Denn auch für die Bewohner der Praxis muss der Schutz des (Selbst)eigentums durch den Staat gelten.

        Aber erwartest du von ein paar vereinzelten Polizisten (so wie ich das gesehen habe auch ohne Schutzausrüstung), sich einfach mal n‘ bisschen vor den steinewerfenden braunen Mob zu stellen? Hab anderswo schon Forderungen nach Schusswaffengebrauch gelesen und kann nur mit dem Kopf schütteln.

        Ich habe mich mal bei den Nazis durch die Kommentare gequält und auch dort wird über die Polizei lamentiert. Wenn beide Seiten motzen kann nicht alles falsch gelaufen sein (wobei nicht nur der Angriff auf die Praxis dokumentiert das die Polizei auch Fehler gemacht hat).

        Ansonsten [[citation needed]], was die von Dir postulierte Gesetzmäßigkeit angeht. Anekdoten reichen mir nicht.

      • stefanolix sagt:

        Tatsache ist: Aufgrund anderer Einsätze im Bundesgebiet gab es nicht genügend Polizeikräfte. Man mag sich nicht vorstellen, was eine Horde Gewalttäter in der Innenstadt hätte anrichten können.

        Am Samstag hat sich bestätigt, dass man gegen beide Arten des Extremismus vorgehen muss. Und wer zweifelt heute noch daran, dass der Linksextremismus eine ernsthafte Bedrohung des demokratischen Rechtsstaats ist?

      • funkloch sagt:

        „die polizisten war schlicht und ergreifend“: in hundertschaftsstaerke ca. 100m entfernt damit beschaeftigt, gegendemonstrantinnen davor zurueckzuhalten, den naziaufmarsch zu erreichen. ausserdem war die polizeifuehrung darueber informiert, dass die gruppe nazis, die eigentlich aus 500-800 leuten bestand, bereits mindestens 10-15 minuten auf der tharandter str. unterwegs war (ab reisewitzer str.), sich an der weisseritzbruecke geteilt hat und dann als ca. 200 leute starker mob die praxis angriff, waehrend der rest sich in richtung wtc bewegte. erst dort wurden die nazis aufgehalten und von dort als eine art demonstration zum hbf geleitet.
        coloradio hat ueber den vorgang ab besagter kruezung reisewitzer str. informiert. da in zahlreichen polizeiwagen das radio gehoert wird, war die polizei mindestens dadaurch im bilde. ich selbst habe sofort auf die hohe wahrscheinlichkeit eines angriffs hingewiesen.

  11. […] stefanolix -> betrachtet kritisch die Rolle von coloRadio […]

  12. Al sagt:

    Als friedlicher Blockadeteilnehmer muss ich mal sagen, dass mir das Musikprogramm von Coloradio auch extrem auf den Sack gegangen ist! Ich wollte mich auf dem Sender mangels Smartphone über die aktuelle Lage informieren und musste mir immer erst Coverversionen alter NVA-Klassiker als dümmliches Punkgeschrammel, die Internationale und ähnliches anhören. Bitte bedenkt, das an dem Tag nicht nur „Antifa“ auf der Straße standen, sondern auch normale bürgerliche Antifaschisten ohne Hordenideologie! Sonst kündige ich euch euren Aktionskonsens und ihr könnt demnächst die braune Brut wieder wie früher alleine vergeblich versuchen zu blockieren. Es war echt an der Schmerzgrenze, sämtliche „Lautis“ eingeschlossen (bis auf die, die Techno spielten, da wurde einem wenigstens warm).

    • stefanolix sagt:

      Ich gebe offen zu, dass ich die Texte aus der militanten Hausbesetzer-Szene nicht den Interpreten zuordnen konnte. Ich habe abends dann einfach bei Youtube und Google gesucht, wenn mir wieder etwas besonders krass vorkam.

      Oben in den Kommentaren hat mir ja jemand erklärt, dass der zweite Text von »Ton Steine Scherben« ist. Die kannte ich natürlich dem Namen nach, auch Rio Reiser. Aber dass sie so schlechte Texte mit so hohlem Pathos gesungen haben, hätte ich nicht gewusst. Muss man wohl auch nicht mehr kennen …

      Welche »alten NVA-Klassiker« sind denn dort gespielt worden? Ich kann mich aus meinen anderthalb Jahren (bis 1988) an gar keine Musik erinnern.

  13. Muyserin sagt:

    Meine Meinung, nachdem ich mir die Diskussion hier sowohl gestern Abend als auch noch einmal heute früh durchgelesen habe, ist die: Ich finde Stefans Fragestellung interessant und berechtigt. Auch ich gehörte zu den Bloggern, die von Coloradio regelmäßig gebeten wurden, auf deren Programm und Situation aufmerksam zu machen.

    Vor diesem Hintergrund stößt mir zunächst mal der durch und durch herablassende Tonfall von falschgold auf, der zwar betont, alles, was Stefan an Transparenz für wünschenswert erachtet, sei theoretisch möglich, aber unterschwellig dann doch den Eindruck erweckt zu mauern.

    Weiterhin finde ich es unprofessionell und unhöflich, dass hier jemand offensichtlich in semi-offizieller Funktion für Coloradio spricht, diese Person sich aber hinter einem Pseudonym versteckt.

    Wenn Coloradio mitbekommen hat, dass hier erhebliche Kritik an seinem Programm geübt wird, warum kann sich dann nicht die Pressesprecherin dazu äußern? Oder wenigstens jemand, der etwas mehr Glaubwürdigkeit erweckt als ein dubioses Pseudonym?

    Ein professioneller Pressesprecher würde übrigens auch der Versuchung widerstanden haben, alle paar Sätze einfließen zu lassen, dass man Stefan immer noch zürnt, weil er es in der Vergangenheit gewagt hat, sich Coloradio kritisch zu nähern.

    Ich erinnere mich an einen wunderschönen Radiobeitrag, als ich einmal in der Freiburger Gegend auf der Autobahn unterwegs war. Vielleicht war es im Schweizer oder Süddeutschen Rundfunk: ein Redakteur spielte zwei Stunden lang Protestsongs aus aller Welt. Songs, die wütend machten, aufwühlten, aber auch hoffnungsvoll oder gar versöhnlich stimmten. Und das war beileibe nicht nur „We shall overcome“!

    Coloradio hatte am 19. Februar die Gelegenheit, das einzulösen, was es an Selbstanspruch per PM verbreiten ließ. Was zu hören war, fällt sicher unter die Freiheit der Kunst. Aber wie bereits gesagt wurde, wenn Coloradio mehr sein möchte als ein Antifa-Sprachrohr, sollte es sich in seinen Wort- und Musikbeiträgen vielleicht nicht ausschließlich an eine (spät-)pubertäre Klientel richten.

    • stefanolix sagt:

      Ich bin mal gespannt. Ich habe meinen Beitrag jetzt auch auf der Dresdner Diskussionsplattform für Medien verlinkt (Flurfunk).

    • falschgold sagt:

      Ich spreche nicht als semi-,voll oder wie immer offiziell Sprecher von coloRadio, muss ich wirklich einen Disclaimer unter jeden Beitrag machen? Es gibt diesen Job einfach nicht, das ist Prinzip.

      Ich hab hier geantwortet um anzubieten, einen Mitschnitt zu ueberstellen. Wenn das auf der einen Seite nicht angenommen wird und auf der anderen Seite weiterhin suggeriert wird, coloRadio verschleiere etwas, kann ich mich leider einer gewissen Genervtheit nicht entziehen. „Wir fordern Offenlegung“ schreien und „Hier bitteschoen“ weiterschreiend ignorieren ist unfair, hoeflich formuliert oder nicht.

      • stefanolix sagt:

        Die Offenlegung hat nur dann Sinn, wenn eine breite Öffentlichkeit sich die Daten ansehen und sich ein Bild machen kann. Ungefiltert, ungeschönt, ungeschnitten.

        Ich habe die Begründung akzeptiert, dass die GEMA eine solche Offenlegung unmöglich macht.

        Eine Playlist der Musik wäre zwar interessant, aber ich will niemandem den Aufwand zumuten. Ich habe schließlich ein Beispiel dokumentiert, das für sich spricht.

        Es hat ja interessanterweise nie jemand bestritten, dass diese gewaltverherrlichende Musik gespielt wurde. Es hat allerdings auch nie jemand wirklich Stellung genommen, warum sie gespielt wurde. Denn die Begründung »weil es einem Wunsch entsprach« greift zu kurz. Dann wäre die Frage zu beantworten, warum der Wunsch erfüllt wurde.

        Aber wenn es keinen offiziellen Pressesprecher und keine offizielle Pressesprecherin gibt, dann kann sich auch gern der verantwortliche Redakteur melden.

      • falschgold sagt:

        Aber warum schreibst Du dann nicht einfach an coloRadio und empoerst Dich stattdessen hier, wo es, mit Verlaub, nicht wirklich viele coloRadio-nahen Leser gibt? Es war reiner Zufall, dass ich das gelesen habe und habe versucht zu helfen.

        Jetzt weisst Du, wohin Du dich wenden kannst, jeder weitere Kommentar ohne O-Ton oder wenigstens das Bemuehen darum ist wirklich nur noch Propaganda.

      • Muyserin sagt:

        Wie kommst Du denn darauf, hier würde irgendjemand schreien? Das ist Stefans Blog, und er hat eine Frage gestellt. Ich sehe seinerseits keine Großbuchstaben, keine Angriffe gegen irgendwelche Personen. Hingegen hatte bereits Deine erste Äußerung in diesem Thread einen pampigen Unterton: „wie oft haben wir das jetzt den engagierten Hobbyjournalisten erklaert?!“ Offensichtlich haltet Ihr uns zwar für minderbemittelt, aber doch nicht für so blöd, dass wir nicht Euren Pressesermon verbreiten sollen.

  14. stefanolix sagt:

    Es gibt aber hier sehr viele Leser, die sich für Medien und Politik interessieren. Der Verantwortliche kann sich gern hierher bemühen und seinen Kommentar eintippen, wie alle anderen auch. Ist ja nicht so schwer.

  15. falschgold sagt:

    Naja, jetzt ueberschaetzt Du Deine Reichweite ein bissel. Aber crossposting in relevantere Medienblogs ist ja schon mal ein Ansatz.

  16. alice sagt:

    das lied war in der tat ein hörerinnenwunsch. die redakteurinnen hatten sicher keine zeit, es vorzuzensieren, auch wenn das lied nur eine minute lang ist (und damit zum aufhetzen eigentlich zu kurz ist). wer genau hinhört, bekommt mit, dass es in dem stück um die verteidigung von besetzten häusern gegen reiche hausaufkäufer und gentrifizierer in berlin geht und nicht gegen polizei am 19. februar in dresden. und der hierher bemühte sogenannte nva-klassiker ist ein ddr-kinderlied. aber egal, musik ist immer geschmackssache. ich denke nicht, dass sich coloradio vor stefanolix‘ persönlichem geschmack rechtfertigen muss. wem die musik nicht gefällt, der muss das radio nicht hören. ich kann mir nicht vorstellen, dass diese musik die leute zum barrikadenbau veranlasst hat. wer barrikaden bauen will, der baut die einfach, egal, was im radio kommt, und ist auch selbst dafür verantworlich, nicht das radio, das er vielleicht gar nicht gehört hat. (haben barrikadenbauer beim barrikadenbauen überhaupt die zeit und die aufmerksamkeit, radio zu hören?)
    coloradio schickt seine mitschnitte regelmässig an die sächsische landesmedienanstalt, dort sitzen die medienexpertinnen, die die inhalte anhand der aktuellen gesetzeslage kontrollieren. die sind ja nun wirklich über jeden verdacht erhaben, links zu sein. und solange die nichts zu beanstanden haben, wird auch ein herr stefanolix damit leben müssen, dass es coloradio gibt.
    was ich wirklich sehr seltsam finde, ist, dass herr stefanolix erwartet, dass ein coloradiopressesprecher auf seine blogartikel reagiert. das kommt mir sehr unrealistisch vor, denn stefanolx‘ blog ist kein wichtiges dresdner presserzeugnis. ich kann nur empfehlen: wenden Sie sich an das radio selbst, wenn Sie etwas zu beanstanden haben: buero@coloradio.org. der pressesprecher hilft Ihnen bestimmt gern weiter.

    • stefanolix sagt:

      Sehr geehrte Alice, darf ich den Kern Ihrer Stellungnahme kurz zusammenfassen:

      Das Lied wurde deshalb gespielt, weil es von einem Hörer oder einer Hörerin gewünscht wurde. Sie weisen darauf hin, dass es aus der militanten Hausbesetzerszene stammt und dass es nicht gegen die Polizei in Dresden gerichtet sei. Habe ich Sie richtig verstanden?

      ColoRadio spielt also an einem solchen Tag militante und menschenverachtende Musik, weil es den Wunsch danach gibt. Ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass man Wünsche auch ablehnen kann?

      Sie spielen auf die Gentrifizierung und auf Hausbesetzungen an. Auch in diesem Zusammenhang ist es ein Verbrechen, Menschen mit Steinen und Brandsätzen zu bewerfen. In einem demokratischen Rechtsstaat darf es keine Selbstjustiz geben. Denn wenn man gleiches Recht für alle voraussetzt, könnten auch Rechtsextreme in der gleichen Weise Selbstjustiz üben.

      Soviel zum Originalkontext Ihres Liedes.

      Eine besondere Verantwortung besteht aber am Abend eines Tages, an dem bereits Dutzende Menschen durch die Angriffe linksextremer und rechtsextremer Gewalttäter verletzt wurden. An einem solchen Tag darf es keine andere Entscheidung geben, als solche Wünsche abzulehnen.

      Ein Gast dieses Blogs hat auf ein anderes Musikstück hingewiesen: eine Adaption des Liedes »Soldaten sind vorbeimarschiert«. Das hatte ich nicht kritisiert. Es ist ein Beispiel für die DDR-Propaganda, die möglichst schon in der Grundschule und im Kindergarten auf die Kinder einwirken sollte. In der Adaption wird aber nicht nur das Kinderlied verwendet, sondern auch Kommandos aus der NVA.

      • funkloch sagt:

        ich hab das lied „gute freunde“ in die playlist gelegt. ich weiss nicht, ob ich heulen oder lachen soll, dass im mikrokosmos dieses blogs offenbar niemensch die ironie erfasst, offenbar auch niemand die geschichte der combo brechreiz 08-15 kennt. aufrufe zur gewalt sind was anders. nicht das sowas in meinem musikarchiv fehlen wuerde. gespielt wurde davon nix.

        btw. hier laeuft so eine aberwitzige diskussion darueber, wie das aktionsradio war und wie es haette sein koennen/sollen. so als sei das eine art programmradio oder koennte man anderseits so etwas wie programmradio erwarten.
        so isses aber nun mal nich – ob ihrs schoen findet oder nicht. das radio hatte sich an diesen tagen das ziel vorgegeben, auf der hoehe der verfuegbaren informationen zu sein und diese onAir, d.h. fuer jedermensch unabhaengig seiner gesinnung, zur verfuegung zu stellen. und das ist gelungen. manchmal waren wir besser informiert, als die polizei und sie tut gut daran, unsern sender zu hoeren =D
        was die menschen mit diesen informationen tun, ob sie dran voruebergehn, oder sie nutzen, um ein loch in den absperrungen zu finden oder einfach nur, um sich rechtzeitig vor einem entfesselten nazimob in sicherheit zu bringen – ist letztlich sache derer, die da hoeren. und es hat viele gegeben, die aus der reinen hoererinenrolle traten und aus den unterschiedlichstn motiven selbst informationen, meinungen, ihre stimme etc. in dieses aktionsradio eingebracht haben.
        alle, die es wissen wollten, haben schon tage vorher gewusst, dass die praxis am 19.2. angegriffen wird – nur nicht wann. wir haben eine viertelstunde vorher darueber berichtet, dass es jetzt passieren wird. die restlichen medien waren erstaunt bis betroffen und herr hanitsch unser polizeipraesident erklaert allen ernstes, die polizei haette erst nachher davon erfahren.

        was soll der ganze schlauch an text?

        sicher hat das aktionsradio als ansammlung von leuten eine vorreiterposition – insofern es auf geteilten inhaltlichen positionen beruht, rechtzeitig strukturen und prozeduren entwickelt, technik einrichtet usw. zum konsens gehoert aber auch, dass das radio im verlauf wesentlich ausfluss der konkreten geschehnisse ist. es gibt dann solche situationen, in denen mensch versucht irgendwie zu intervenieren, wie am 13. als uns ein schwerer verkehrsunfall bekannt wurde, oder in dem aufruf, die praxis jetzt so schnell als moeglich zu schuetzen, … und selbstverstaendlich, wenn wir nazis, die versuchen, auf unseren sender zu kommen, einfach vom hony pott weg halten :)
        die hier vielfach suggerierte oder einforderte einflussnahme kann und wird es dennoch so nicht geben.

        natuerlich haben wir fehler gemacht. ueber die werden wir auch reden und wer sich in einem solidarischen (nicht unkritischen) verhaeltnis zu linken und selbstverwalteten projekten befindet, wird diese positionen auch erfahren bzw. selbst an solchen entwickeln koennen.

        eine gestaendnisleistung auf diversen einzeltaenzer spielplaetzen, wie stefanolix blog ist aber nicht geplant. was soll das heissen? wer eine stellungnahme will, bekommt sie. aber fragen muss man da schon. weder coloradio, noch herr stefanolix sind der nabel der welt.

      • stefanolix sagt:

        @Funkloch: Zum langen Kommentar später. Aber Ihnen ist schon aufgefallen, dass es mir in meinem Artikel überhaupt nicht um das NVA-Lied geht, sondern um den oben zitierten Text?

        Und der ist sehr wohl gewaltverherrlichend.

  17. alice sagt:

    by the way: bei coloradio laufen auch solche songs: http://www.youtube.com/watch?v=O-YaEEaGI80

  18. alice sagt:

    tja, herr stefanolix, damit sind Sie leider nicht auf mein argument eingegangen, dass coloradio nicht die verantwortung für das tun anderer menschen hat. und dass es eine behörde gibt, die coloradio kontrolliert, und nichts zu beanstanden hat. wer sind Sie, dass Sie die entscheidungen dieser behörde anfechten? geben sie zu, dass Sie sehr befangen sind und von der hybris befallen sind, sich als gesinnungspolizist betätigen zu müssen. Sie gebärden sich ziemlich totalitäer, mein lieber, ganz und gar undemokratisch.

    Sie reagieren auch nicht auf meinen link mit musik, die auch auf coloradio lief: http://www.youtube.com/watch?v=O-YaEEaGI80 -weil es nicht in ihr bild vom bösen linken radio passt?

    und was das liedchen selbst betrifft: eine kommentarvorrednerin hier meinte dazu “ – nichts, womit man m.E. irgendwelche Massen hinreißen kann. Natürlich eine Gewaltverherrlichung – aber so pubertär, daß ich sie nicht allzu ernst nehmen kann.“ – herr stefanolix – entspannen sie sich. mich reisst das liedchen auch nicht zu gewalttaten hin genausowenig wie andere leute. ich glaube, der einzige, der sich von diesem lied zu gewalttaten hinreissen lässt, sind Sie: so unsachlich, wie sie coloradio runtermachen und abwerten, so gewaltsam sprechen Sie.

    • stefanolix sagt:

      Werte Alice, da hier gestern wesentlich mehr Kommentare zu bearbeiten waren als auf der coloRadio-Website in einem ganzen Monat, kann ich nicht auf jeden einzeln eingehen. Gegen das verlinkte Lied von Blumio möchte ich überhaupt nichts einwenden, allenfalls: Bockwurst in Senf schmeckt mir nicht, weil es nicht vegetarisch ist. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.

      Schauen Sie, Alice, bei der Bewertung von Gewalt können die Meinungen auch unterschiedlich sein. Aber dass Sie mir gewaltsame Sprache unterstellen, verletzt mich jetzt doch tief in meiner Seele. An keiner Stelle dieses Blogs werden Sie eine so gewaltsame Sprache finden, die Steinwürfe und Brandsätze verherrlicht. Denken Sie doch bitte mal darüber nach.

      Die Aufregung im ersten Absatz Ihres Kommentars ist sehr schön zu lesen. Wichtiger wäre mir gewesen, dass Sie in sachlicher Form auf meine Antwort von gestern eingegangen wären.

      Schauen Sie: ein einzelner Blogger kann überhaupt nicht »totalitär« sein. Wenn Sie das nicht glauben, schlagen Sie bitte die Definition des Begriffes nach. Und ich bin sehr gespannt, mit welcher Textstelle aus diesem Blog Sie mir nachweisen möchten, dass ich »undemokratisch« sei.

  19. FGönther sagt:

    Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, da scheut cloradio weder Mühe noch Kosten, um mit einem Wunschkonzert

    „Herzlich Willkommen! Mit’m Pflasterstein
    Holst du die Bullen, kann’s auch mal ein Mollie sein.
    Weil — nehmt ihr uns die Häuser ab,
    hauen wir euch die City platt!
    Ich spür schon jetzt den Duft von Barrikaden…“

    den Polizeikräften motivierend die rechte – bzw. linke Richtung zu weisen und dann kommen die nicht.

    „alle, die es wissen wollten, haben schon tage vorher gewusst, dass die praxis am 19.2. angegriffen wird – nur nicht wann. wir haben eine viertelstunde vorher darueber berichtet, dass es jetzt passieren wird. die restlichen medien waren erstaunt bis betroffen und herr hanitsch unser polizeipraesident erklaert allen ernstes, die polizei haette erst nachher davon erfahren.“

    Ja Klasse – kann auch sein, daß die Nazigemeinde, als sie auf der Tharanter in Höhe Reisewitzer war,erst dank der Durchsagen von cloradio auf den Dreh gekommen ist. Von dort bis zur Wernerstr. sind es reichlich 1,5 km, die Zeitvorgabe von 15 Min. war einhaltbar.

  20. Danke, Stefan, für den Link von gerade eben bzw. den ich gerade nachvollzog sozusagen.

    In diese Diskussion klinke ich mich nicht mehr ein :)

    Mein Kurzresümee:
    1. coloRadio ist schneller als alle anderen
    2. coloRadio erfüllt Hörerwünsche – sehr schön. Nächstes Jahr wünsche ich mir was von Störkraft, die kenne ich bisher nur vom Namen, doch thematisch passt’s ja zum Thema.
    3. per coloRadio-Definition sind „kritische Journalisten“ Nutznießer der wegweisenden Vor-Ort-Arbeit von coloRadio; für alle anderen Kritiker, inkl. Blogger, gelten offenbar andere Maßstäbe.
    4. 2012 wird vermutlich der gesamte Sendungsmitschnitt des Jahres 2011 (zu dieser „Veranstaltung“) zu hören sein, denn prinzipiell wird’s nicht viel Neues geben „hier gut, dort böse, etwas weiter weg ganz böse“.
    5. ab November 2011 wird es mindestens fünf interne coloRadio-Sitzungen geben, auf denen ausführlich diskutiert wird, ob man die Sendungen vom 13. oder 19. Februar 2011 wiederholen wird. Man wird sich am Ende für 50:50 entscheiden, weil das am einfachsten erscheint.

  21. Gerade beim NDR gefunden und passend zum Thema …

    Streit: Polizei und Linke im Offenen Kanal

    … auch wenn’s in Lübeck ein „Offener Kanal“ und kein „freies Radio“ ist. Ich denke, da könnten coloRadio und die Stadt Dresen, inklusive Polizeibeamte, lernen …

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