1. Du sollst nicht die Person deiner Kontrahenten angreifen, sondern ihre Argumente. [Abwertung der Person]
2. Du sollst die Argumente deiner Kontrahenten nicht verzerren, nur um sie einfacher angreifen zu können. [Strohmann-Argument]
3. Du sollst nicht von wenigen Fällen auf eine große Gesamtheit schließen. [Vorschnelle Verallgemeinerung]
4. Du sollst Deine Behauptungen nicht durch einen Zirkelbeweis belegen.
5. Du sollst nicht ohne schlüssige Belege behaupten, dass ein früheres Ereignis die Ursache eines späteren Ereignisses ist. [Zeitliches Nacheinander]
6. Du sollst Argumente nicht fälschlich auf zwei Möglichkeiten reduzieren. [Schwarz-Weiß-Malerei]
7. Du sollst nicht aus Mangel an Vorstellungskraft und Wissen darüber urteilen, ob eine Behauptung wahr oder falsch ist. [Appell an das Nichtwissen]
8. Du sollst die Beweislast nicht auf diejenigen abwälzen, die deine Behauptungen in Frage stellen.
9. Du sollst nicht behaupten, dass B aus A folgt, solange du keine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen A und B beweisen kannst.
10. Du sollst nicht behaupten, dass ein Argument schon deshalb wahr ist, weil es populär ist. [Autorität der Mehrheit]
[Inspiriert durch diesen Beitrag von »Alles Evolution«.]
[…] (Geklaut bei Stefan Olix) […]
Das erinnert mich etwas an unsere „Goldenen Diskussionsregeln“ ;-)
Seitdem hat sich ja auch nichts an der Notwendigkeit solcher Gebote geändert (eigentlich doch: sie sind noch viel notwendiger geworden).
Gelungen – ich habs zu spät entdeckt und mich bereits selber versucht :-((
[…] jemand, der ansonsten “cultural appropriation” kritisiert, gegen eines der zehn Gebote für bessere Diskussionen verstößt, kann man entgegen: “Scheinargument / Logikfehler stammt ursprünglich von anderer […]