Sprachmanipulation mit Fakten kontern

Die Seite netzpolitik.org hat das berühmt-berüchtigte »Framing-Manual« mit dem Titel »Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD« veröffentlicht. Begründung:

Das Gutachten wurde aus öffentlichen Geldern finanziert und sollte selbstverständlich auch nach dem Grundsatz »Öffentliches Geld, öffentliches Gut« (»Public money, public good«) allen Beitragszahlerinnen und -zahlern verfügbar sein. Damit sich mehr Menschen aus der Originalquelle informieren und an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Blogbeitrag soll ein Teil der Diskussion sein. Ich bin kein Gegner der ARD, des ZDF und des DLF. Ich kritisiere aber den derzeitigen Zustand der öffentlich-rechtlichen Sender und die Höhe der zwangsweise erhobenen Abgabe.

In klarer und direkter Sprache kann das Framing-Manual als »Sprachmanipulationshandbuch« bezeichnet werden, denn darin wird für eine Manipulation der öffentlichen Meinung durch die ARD plädiert. Beim Lesen erinnerte ich mich an mehreren Stellen an die Figur Squealer aus »Farm der Tiere«:

He was a brilliant talker, and when he was arguing some difficult point he had a way of skipping from side to side and whisking his tail which was somehow very persuasive. The others said of Squealer that he could turn black into white.


Die Autorin bezieht sich in ihrem Handbuch auf drei Arten von Frames: negatives Framing soll man erkennen und analysieren, für die eigene Seite ungünstiges Framing soll man vermeiden und positives Framing soll man selbst einsetzen und verbreiten.

Wenn man das »Framing« als ein Werkzeug der Manipulation von Menschen mittels Sprache versteht, gibt es zwei Möglichkeiten des Widerstands: man kann mit einem besseren Framing antworten oder man kann die Frames mit Fakten zerbrechen. Ich will in diesem Beitrag einige Manipulationsversuche aus dem ersten Teil des Werkes »Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD« aufdecken und mit Fakten widerlegen.


Die Autorin stellt mit ziemlich raffinierten und trotzdem leicht widerlegbaren Argumenten einen Gegensatz zwischen zwei Arten des Rundfunks dar. Die ARD ist im Sinne des Sprachmanipulationshandbuchs ein demokratisch legitimiertes öffentliches Gut. Das kann gar nicht oft genug wiederholt werden. Ein Beispiel:

Und die ARD existiert einzig und allein für uns, indem sie jenseits profitwirtschaftlicher oder demokratieferner Gelüste für ein informierendes, bildendes und sinnstiftendes Programm sorgt. (S. 27)

Wer sich durch dieses Framing nicht so leicht manipulieren lässt, wird Fragen stellen:

  • Benötigt man für die öffentlich-rechtliche Grundversorgung wirklich eine so hohe Zwangsabgabe?
  • Müssen aus den milliardenschweren Einnahmen wirklich privatwirtschaftliche Sportrechte, Seifenopern und andere seichte Unterhaltungssendungen bezahlt werden?
  • Wie werden die hohen Einkommen der Führungskräfte und weit über dem Normalmaß liegende Pensionen gerechtfertigt?

Im Gegensatz zum positiven öffentlich-rechtlichen Rundfunk steht im Sprachmanipulationshandbuch der negative private Rundfunk. Hier ist das Framing der Autorin noch einfacher durchschaubar, denn sie übernimmt einfach bereits bekannte Parolen der politischen Linken:

Man kann es nicht anders sagen: Die Profitwirtschaft, die ihrer Natur nach zumindest primär keine besondere emotionale Bindung zum Menschen hat, sondern ihn als Kunden und damit als Mittel zum finanziellen Zweck sieht, profitiert ungemein von ihrem Framing als »privat«.

»Private« Sender und Medienkonzerne sind profitwirtschaftliche Sender, deren legitimes moralisches Anliegen die hohe Gewinnmarge ist – durch das Einsparen von Kosten und Ausreizen von Preisen. (beide Zitate von S. 29)

Auf Seite 22 wird empfohlen, wie die ARD in ihrer Kommunikation die Privatsender bezeichnen soll: »Profitwirtschaftliche Sender«, »Profitorientierte/-maximierende Sender« oder gar »Medienkapitalistische Heuschrecken«. An fast allen Stellen, an denen es um die Privatsender geht, ist der Text auf dem Niveau vulgärmarxistischer Linkspopulisten angekommen.


Der erste Teil des Handbuchs ist vom Schwarz-Weiß-Denken geprägt. Gut und Böse müssen klar voneinander abgegrenzt werden, damit die Manipulation wirkt: auf der einen Seite stehen die Uneigennützigen und auf der anderen Seite die Profitgierigen:

Damit haben Kommerzmedien, profitorientierte Medien oder Profitsender einen Auftrag, welcher der moralischen Prämisse des gemeinschaftlichen Rundfunks ARD entgegensteht.

Wer sich durch dieses doppelte Framing nicht manipulieren lässt, wird wiederum Fragen stellen:

  • Ist die Werbung in ARD und ZDF nichtkommerziell und werden dadurch keine Einnahmen generiert?
  • Sind Produktplatzierungen und Produktionshilfen in ARD und ZDF nichtkommerziell und werden dadurch keine Kosten gespart?
  • Ist die Nachfrage nach Sportrechten mit vielen Millionen Euro Gebührengeld nichtkommerziell und werden dadurch nicht die Preise hochgetrieben?
  • Stehen öffentlich-rechtliche und private Sender nicht im Wettbewerb um Ressourcen (etwa Stoffe, Prominente oder Formate)?
  • Geht die ARD mit freien Mitarbeitern und freien Produktionsfirmen wirklich immer besser um als die Privatsender?
  • Wurden in den ARD-Sendern keine Kulturangebote abgebaut, weil sie zu viel gekostet haben?
  • Wurden in den ARD-Sendern nicht die anspruchsvollen politischen Magazine gekürzt, verschoben und durch mehr seichte Talkshows ersetzt?

Das sind alles Fragen. Ich kann bei weitem keine letztgültigen Antworten darauf geben. Aber es bleibt festzuhalten, dass ARD und ZDF nicht außerhalb der Marktwirtschaft stehen, dass sie sich teilweise wie Privatunternehmen verhalten – und dass das natürlich auch Auswirkungen auf Qualität und Beitragshöhe hat.


Wer Meinungen manipulieren und Positionen besetzen will, darf nicht differenzieren und darf keine Fragen zulassen. Deshalb werden ja in »Animal Farm« einfache Parolen an die Tafel geschrieben und die Tiere müssen »Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht!« skandieren.

Das Manipulationshandbuch muss also alle negativen Eigenschaften der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten und alle positiven Eigenschaften der Privatsender ausblenden – sonst wirkt es nicht. An einer Stelle des Handbuchs wird die Kritik an der ARD in Form von Strohpuppen abgebrannt:

Eine ganze Batterie von abwertenden Schlagwörtern wurde über die Zeit von unterschiedlichen Nicht-Befürwortern der ARD auf das öffentliche sprachliche Tablett gehoben – von »Lügenpresse«, »Staatsfunk« und »Steigbügel der Politik« über »Dinosaurier« und »Krake mit Wasserkopf« bis hin zu »aufgeblähtem Selbstbedienungsladen« mit »ausufernden Renten« und vermuteten »Millionengehältern für prominente Fernsehgesichter«. (Seite 16)

In der Sprache seriöser Kritiker würde das alles ganz anders klingen. Es wäre etwa über die enge Verquickung zwischen den Parteien und den ARD/ZDF-Gremien zu sprechen. Über den Einfluss der Parteien auf Personalentscheidungen in den Führungsetagen der Sender. Über die Bevorzugung oder die Benachteiligung von Parteien in der Berichterstattung. Aber sachliche Einwände sind nicht gewünscht, weil dann die Frames platzen würden.

Es darf also nicht über die exorbitanten Gehälter in den Führungsetagen von ARD und ZDF gesprochen werden. Oder über die ungewöhnlich hohen Pensionen und die aufgelaufenen bisherigen Pensionslasten.

Der wachsende Anteil solcher Kosten an den Beitragszahlungen macht das Programm nicht nur nicht besser – daraus entsteht gar kein Programm. Aber als Beitragszahler sollen wir das klaglos in Kauf nehmen. Kommt mir das nicht bekannt vor? Squealer begründet in »Animal Farm« die Privilegien der Schweine gegenüber den anderen Tieren mit den Worten:

»You do not imagine, I hope, that we pigs are doing this in a spirit of selfishness and privilege? Many of us actually dislike milk and apples. I dislike them myself. Our sole object in taking these things is to preserve our health. […] It is for YOUR sake that we drink that milk and eat those apples. Do you know what would happen if we pigs failed in our duty? Jones would come back! Yes, Jones would come back! Surely, comrades,« cried Squealer almost pleadingly, skipping from side to side and whisking his tail, »surely there is no one among you who wants to see Jones come back?«

Der erste Teil des Framing-Manuals ist eine Fortsetzung dieser Argumentation mit mehr Worten, aber nicht mit wesentlich besserem Inhalt.


Zum Schluss eine Offenlegung: Ich bin kein Gegner der ARD, des ZDF und des DLF. Ich sehe nur sehr selten Sendungen der Fernsehanstalten, höre aber täglich kritisch und aufmerksam den DLF. Ich bin für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der sich auf die absoluten Kernaufgaben konzentriert. Unter dieser Voraussetzung bin ich zur Zahlung eines Beitrags bereit, weil der Journalismus als Ganzes eines der Fundamente der Demokratie ist.

Für einen parteiunabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit den Kernaufgaben Information, Kultur und Bildung würde ich freiwillig monatlich 10 bis 15 Euro zahlen. Und für den verbindlich zugesagten Verzicht auf solche Sprachmanipulationshandbücher würde ich sogar noch einen Euro drauflegen.


18 Responses to Sprachmanipulation mit Fakten kontern

  1. mietsch sagt:

    5 € freiwillig für ein ausgewogenes Kernnachrichtenprogramm, gerne mit Regionalbezug. Der Rest (Rotfunkmagazine, Schlager, Fußball, Talkshows, Promi-News, Soap Operas, etc.) als Premiumpaket für den, der es braucht.

    • stefanolix sagt:

      Über die Preise/Beiträge können wir ja im Detail gern verhandeln, aber so wie jetzt kann es nicht weitergehen.

    • Jack Lopes sagt:

      Korrekt. 5€ für ein Kernprogramm, einen Mix aus Phönix, 3sat und Arte und etwas Lokalnews… das wär Ok für mich – sofern die News auch wirklich ausgewogen und um Objektivität zumindest ehrlich bemüht sind.

  2. mitm sagt:

    „Die ARD ist im Sinne des Sprachmanipulationshandbuchs ein demokratisch legitimiertes öffentliches Gut.“

    Was Wehling hier betreibt, ist nicht so sehr Framing, sondern vielmehr Begriffstrickserei und Dummenfang.

    Mit „demokratisch legitimiert“ will sie suggerieren, daß die ARD als solche nicht hinterfragt werden darf. „Demokratisch legitimiert“ bedeutet aber nur, daß die ARD bzw. deren einzelne Sendeanstalten mittels demokratischer Mehrheitsentscheidungen beschlossen und dann gegründet wurden. Wehling verschweigt, daß alle demokratischen Entscheidungen erneut diskutierbar und widerrufbar sind, mit einfacher Mehrheit, bis hin zu einer völligen Abschaffung der ARD, das ZDF könnte ja auch als ausreichend angesehen werden.

    Die Argumentation der Sendanstalten deshalb auch völlig anders: dort stellt man die These auf, daß das Grundgesetz einen ÖR Rundfunk in seiner jetzigen Form (bzw. in der Form, die die dort Regierenden gerne hätten) erzwingt. Mit einem Verfassungsauftrag der Alliierten argumentierte kürzlich auch Anja Reschke in einem Interview von SRFglobal, auf das Grundgesetz bezieht sie sich auch in ihrem Buch „Haltung zeigen“. Diese Argumentationsketten sind aber mMn willkürlich.

    Ob und inwieweit die ARD einen wie auch immer verstandenen Verfassungsauftrag erfüllt, ist eine weitere Frage. Wenn nicht, ist die ARD kein „Gut“, sondern eine Gefahr. Wenn ich alleine sehe, daß Radikalfeministinnen wie Juliane Leopold tagesschau.de-Leiter sind und damit massiven Einfluß auf die Berichterstattung haben, habe ich da so meine Zweifel.

  3. […] Sprachmanipulation mit Fakten kontern Blogbeitrag von Stefan Olix […]

  4. gggdsgdgfsd sagt:

    Bitte mal wegen

    Sprachmanipulation mit Fakten kontern


    im Spam nachsehen.

  5. Henning Martell sagt:

    Gut, nun ist endgültig klar, dass das kein Titabic-Spaß war.
    Es wird immer schwieriger Satire und Ernst zu trennen, weil die Realität immer absurder wird. Aber weder Titanic noch Postillion hätten sich die Mühe gemacht, 89 Seiten mit Sekten-Gewäsch zu befüllen.

  6. Dirk sagt:

    Don Alphonso zum Thema:

    „Kontrollierte Demokratie statt jeder wie er will“ kommt wörtlich aus einem Handbuch
    ❌ des ungarischen Staatsfernsehens
    ❌ von Trumps Wahlkampfteam
    ❌ für SED-Machtübernahme in der DDR
    ✅ für das Framing der ARD

  7. […] Blogger stefanolix fühlt sich an Orwells „Farm der Tiere“ erinnert, die absurd realitätsentrückte Sprache verweist aber auch auf dessen 1984. Gerade weil das, was […]

  8. […] mit dem eine Sprachwissenschaftlerin die ARD beglückte, wurden schon von vielen schlauen Bloggern schlaue Dinge gesagt. Da kann der Werwohlf auch nichts Schlaueres hinzufügen. Aber an dieser […]

  9. Beobachter sagt:

    Die Exkulpierungen der letzten Tage enthalten keine Überraschungen. Das ist keine Anleitung, das ist bloß, eigentlich gar nichts. Sturm im Wasserglas. Der Chefredakteur, die ARD allgemein und die Wehling insbesondere haben es gesagt, da wird´s wohl stimmen.
    Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

    Natürlich gehe ich weiter.
    Und natürlich sehe ich nichts.

    Doch mit dem eigentlich gar nichts eröffnet sich eine neue Baustelle.
    Mit seiner privaten Kohle kann jeder machen was er will. Man kann es für Frauen, Alkohol und schnelle Autos ausgeben. Alternativ kann man das Geld verprassen. Privatsache.
    Aber mit welchem Recht verballert die ARD 120.000€ für eigentlich gar nichts?

  10. davboe sagt:

    Es muss einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben. Da bin ich gerne bei Ihnen (und, nun ja, auch bei der ARD).
    Es müsste sich aber doch etwas ändern!

    „Unter dieser Voraussetzung bin ich zur Zahlung eines Beitrags bereit, weil der Journalismus als Ganzes eines der Fundamente der Demokratie ist.
    Für einen parteiunabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit den Kernaufgaben Information, Kultur und Bildung würde ich freiwillig monatlich 10 bis 15 Euro zahlen.

    Sie zahlen also derzeit „auf Hoffnung“ hin? Weil es ist ja nicht absehbar, dass bei ARD, ZDF, &Co. gespart und verschlankt und der Bürger in Zukunft eingebunden und gar wie ein Kunde behandelt wird.

  11. Demonstrant sagt:

    Zum monetären Aspekt mehr bei Danisch.
    http://www.danisch.de/blog/2019/02/22/untreue-beim-mitteldeutschen-rundfunk/

    Wehling ist ein Multitalent (Soziologin, Journalistin, Linguistin, Kognitionswissenschaftlerin) und hat offenbar eine Briefkastenfirma.

    Die Website hat kein Impressum. Das ist in Deutschland im kommerziellen Bereich ein No-Go. Normalerweise gibt´s dafür richtig Haue.
    Außer Wehling, die kriegt 120.000€ für eine Schrott-Studie.

    Wobei nach aktuellem Erkenntnisstand das Geld nie hätte ausgezahlt werden dürfen.
    Man kann sich dabei ins Gedächtnis rufen, dass Leute in den Knast geschickt werden, wenn die die Zahlung der Propagandaflatrate verweigern. Bin gespannt wie die das begründen, dass die die Zwangsgebühren ohne Rechtsgrundlage rausballern.

  12. Demonstrant sagt:

    Weiter …

    Martin Lejeune über den Korruptionsmorast.

    Wehlings Sponsoren, ein Who is Who des politischen Obskurantentums

    Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass Wehlings/ARDs Zielrichtung gar nicht mal so neu ist.
    Déjà-vu.

  13. che2001 sagt:

    @“Benötigt man für die öffentlich-rechtliche Grundversorgung wirklich eine so hohe Zwangsabgabe?

    Müssen aus den milliardenschweren Einnahmen wirklich privatwirtschaftliche Sportrechte, Seifenopern und andere seichte Unterhaltungssendungen bezahlt werden?

    Wie werden die hohen Einkommen der Führungskräfte und weit über dem Normalmaß liegende Pensionen gerechtfertigt?

    Ist der GEZ-Beitrag hoch? Ich spüre ihn gar nicht, nur als ich Student mit Einkommen unter der Armutsgrenze war stellte der für mich eine Belastung dar. Der Programminhalt richtet sich nach dem Geschmack großer Bevölkerungsteile, die Fernsehgrundversorgung bildet in etwa das ab was die Demoskopie und die Einschaltquouten als zu vermutenden Publiklumsgeschmack hergeben. Wegen mir bräuchte es überhaupt keine Übertragung von Fußballspielen zu geben, wohl aber die von Erstbesteigungen exotischer Gipfel. Dieser mein persönlicher Geschmack ist aber überhaupt nicht massenkompatibel. Insofern ist das Fernsehprogramm ein Kompromiss auf der Basis eines Minimalkonsenses.

    Bei den Einkommen und Pensionen habe ich eher das produzierende Personal im Blickfeld, das sind weit überwiegend Freiberufler auf Honorarbasis ohne Rentenanspruch. Journalist ist heutzutage ein fast schon prekärer Job. In meiner früheren Tätigkeit als Pressesprecher eines Großunternehmens habe ich nicht mehr verdient als ein Handwerksgeselle.

    • stefanolix sagt:

      Ich war auf beruflicher Reise und dann nahtlos im Kurzurlaub. Tut mir leid wegen der verspäteten Freischaltung.

    • stefanolix sagt:

      Es gibt Kernaufgaben eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks: das sind Nachrichten, Bildung und Kultur. Alles andere kann privater Rundfunk kostengünstiger und/oder besser zur Verfügung stellen.

      Früher GEZ, heute Rundfunk(zwangs)beitrag: Natürlich trifft dieser Betrag die Leute mit mittleren und höheren Einkommen kaum. Aber wo ist Dein soziales Gewissen geblieben – warum denkst Du nicht an die vielen Geringverdiener, für die es wirklich ein wichtiger Geldbetrag ist?

      Das produzierende Personal ist bedauernswerterweise überall in den Medien gebissen, warum sollte das also bei den ÖR anders sein? Irrational hoch sind die Gehälter der Führungsetagen und die Honorare einzelner Gesichter des ÖR. Beide Gruppen sind aber nicht besonders gut und erst recht nicht unverzichtbar. Soweit ich mich erinnere, zehren die Pensionslasten bereits einen signifikanten Anteil des Rundfunkbeitrags auf und dieser Anteil wächst stetig. Wir zahlen also weniger fürs Programm und mehr für die ehemaligen Mitarbeiter.

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