Krankenhaus-Entscheid (Argument 5)

Angeregt durch diese beiden Diskussionen bei randOM und Frank noch ein letzter Beitrag vor der Abstimmung. Insgesamt freue ich mich über die sachlichen Diskussionen zu diesem Thema in den Dresdner Blogs.

Die beiden Krankenhäuser in städtischer Trägerschaft haben in den letzten Jahren vor allem in den Bereichen Technik und Verwaltung Personal aufgebaut. Das liegt auf der einen Seite daran, dass sie z.B. zwei unterschiedliche IT-Systeme betreiben. Auf der anderen Seite wird die Verwaltung größer, weil immer mehr Informationen für den Staat und die Träger der Sozialversicherung bereitgestellt werden müssen.

Die Hauptprozesse eines Krankenhauses dienen der Gesundheit der Patienten. Ärzte und Pflegepersonal erbringen diese Leistungen. Dort kann und darf es keine Personaleinsparungen geben. Dafür sorgt schon der Gesetzgeber mit entsprechenden Standards.

Verwaltung und Technik werden als Hilfsprozesse bezeichnet. Auch wenn man diese Prozesse nicht bis ins Detail von den Hauptprozessen trennen kann, sollte klar sein, dass durch immer mehr Abrechnungen und Statistiken kein Mensch gesund wird.

Man braucht die Hilfsprozesse, aber man will die Kosten beschränken. Das ist in jedem anderen Wirtschaftszweig auch so. Deshalb wird man nach einer Zusammenlegung perspektivisch Stellen in der Technik und in der Verwaltung sparen. Das wird einige Jahre dauern, aber dann werden die fusionierten Krankenhäuser auf dem Stand sein, den andere Krankenhäuser heute schon erreicht haben.

Mein Fazit: Für gesunde und wirtschaftlich starke Krankenhäuser — beim Bürgerentscheid NEIN ankreuzen!


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